Ausflug 2018 nach Gelnhausen – Bericht
Die Barbarossa-Stadt Gelnhausen, war das diesjährige Ziel der Altstadtfreunde. Bei herrlichem Wetter erreichten wir am Vormittag die Stadt an der Kinzig, um den Tag mit der traditionellen Stadtführung zu beginnen.
Die Stadtgründung von Gelnhausen erfolgte im Jahr 1170 durch Kaiser Friedrich I. (Barbarossa), was ihr den heute geläufigen Beinamen „Barbarossastadt“ einbrachte. Mit langgestrecktem Unter- und Obermarkt, fünf erhaltenen Tortürmen und Teilen der alten Stadtbefestigung hat sich die frühere Reichsstadt ihr mittelalterliches Gepräge erhalten. Die Kaiserpfalz (auch „Barbarossaburg“ genannt) wurde gleich nach der Stadtgründung südöstlich von Gelnhausen auf einer Kinziginsel – wahrscheinlich auf dem Platz der früheren Burg der Reginbodonen – gebaut. Sie war eine der kleineren Pfalzbauten Barbarossas. Zusätzlich zu ihrer Funktion als Pfalz des deutschen Königs diente sie auch als Verwaltungssitz für das um den Pfalzbau liegende Königsgut. Um ihre Funktion zu unterstreichen, wurde sie in deutlich sichtbarem Abstand zum eigentlichen Stadtgebiet gebaut. Dies führte zu dem Effekt, dass bis zum Jahr 1895 die Gebäudeansammlung um die Burg herum eine eigenständige Gemeinde gebildet hat. Die Pfalz war zehn Jahre nach Stadtgründung Schauplatz eines wichtigen Reichstags. Heinrich dem Löwen wurde auf diesem Reichstag 1180 in Abwesenheit der Prozess gemacht, und seine Länder wurden neu aufgeteilt.
Im Anschluss an die Führung konnte jeder nach eigenem Ermessen die Stadt weiter erkunden und/oder auch sich in einer der Gaststätten stärken. Hat die Stadt doch einige kleinere Museen zu bieten, die einen Besuch durchaus lohnenswert machten.
Die Rückfahrt führte uns in die Nähe von Aschaffenburg zu einem Weingut in Erlenbach. Dort war bei gemütlichen Beisammensein und einer guten Vesper der Tag zum Ausklingen angedacht. Aber oft kommt es ja anders als man denkt. Da uns die Rückfahrt über das Ernsttal führte, wollten unsere Mitglieder Uli und Matze, doch kurz Hallo bei ihren (Schwieger-) Eltern in Keilbach sagen. Das kurze ‚Hallo‘ sagen, führte dazu das dort Ruck-Zuck für den ganzen Bus Tische und Bänke aufgestellt wurden und es so gemütlich wurde, dass eigentlich keiner nach Hause wollte. Danke an die ganze Familie Schnetz für diesen unverhofften Halt und die Gastfreundschaft!! Er war einfach ‚geil‘!
Aber dennoch mussten wir am Ende einen tollen Tages die Heimreise antreten. Besonderer Dank gilt unserem Organisator Jürgen Münz, der leider aus gesundheitlichen Gründen an der Fahrt nicht teilnehmen konnte, aber im Vorfeld die komplette Planung in bewährter Art und Weise übernommen hatte. Es war wieder ein wunderschönes Ausflugsziel.
Dank auch an Günter Heckmann, für die angenehme und sichere Fahrt.
Alles sind wir jetzt schon gespannt, wo es nächstes Jahr hingeht. Und alle freuen sich jetzt schon wieder darauf.
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