Stadtbild erhalten, pflegen und beleben – Bericht in der RNZ
Jahresversammlung der „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ – Beachtenswerte Projekte im Jahr 2014
Hirschhorn, (hui) Die „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ wollen das Stadtbild der Altstadt von Hirschhorn in seiner Gesamtheit, Wesensart und Struktur erhalten, pflegen und beleben, die Bürger in Fragen der Altstadtsanierung beraten und unterstützen, ebenso öffentliche Einzelprojekte in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Am Sonntag fand bei reger Beteiligung die Jahreshauptversammlung im Sportlerheim „Beim Ätsche“ statt. Vorsitzender Reiner Lange ließ die Aktivitäten des vergangenen Jahres mit beachtenswerten Projekten Revue passieren. Beschildert wurden 19 historische Gebäude und Objekte, versehen mit hochwertigen Acrylglasplatten und Informationen mit Texten von Dr. Ulrich Spiegelberg in deutscher und englischer Sprache. Weitere Sprachen sind in Arbeit, sie sind dann über QR-Code auf der Webseite aufrufbar. Die Montage übernahm Rudolf Eder und sein Team. Die beschilderten Objekte wurden in den neu konzipierten Stadtrundgang integriert.
Mit besonderen Fotos aus einem Nachlass konnte der Verein im vierten Jahr „Hirschhorner Ansichten als Kalender“ gestalten. Die Einnahmen fließen in die Fortsetzung der Reihe, an der der Arbeitskreis Kalender bereits arbeitet. Mit neuer Farbe wurden Hydranten und Geländer versehen, für die Arbeiten am Amtsgericht sucht Rudolf Eder noch Helfer. Der traditionelle Jahresausflug führte nach Besigheim mit Besichtigung der mittelalterlichen Altstadt und des Schnapsmuseums, die nunmehr fünfte Winterfeier fand im Restaurant „Poseidon“ statt.
Im Jahresprojekt „Hier bin ich daheim, erzähl mir was!“ wurde das Thema Denkmäler und historische Objekte pädagogisch fach- und altersgerecht Kindern und Jugendlichen vermittelt. Projektleiter war Ludwig Schmeisser, unterstützt von den „Experten“ Ferdinand Zipp, Jürgen Waibel und Ulrich Spiegelberg. Eingebunden in das Projekt waren die städtischen Kindergärten und die Neckartalschule. Durch Spenden konnten den drei Institutionen 2400 Euro für Lehrmaterialen überreicht werden. „Farbe“ war das Thema des Denkmaltages 2014. Er wurde in der Ersheimer Kapelle begangen, mit ökumenischem Gottesdienst, Vorträgen und Konzerten von Richard Köhler, Ulrich Spiegelberg und Alexandra Netzold. Der Erlös dient der Restaurierung des „Ölbergs“. Erfreulich ist die Mitgliederzahl von 85 Personen, ein neuer Höchststand. Über eine Anpassung der Satzung wegen Gesetzesänderungen berichtete Brigitte Heckmann.
Am „Tag des Denkmals“ am 13. September mit dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ werden zwei Wehrpfeiler der Schleuse geöffnet sein, eine weitere Geopunkt-Tafel wird noch in diesem Jahr an der Schneidmühle angebracht werden, der Ausflug 2015, organisiert von Jürgen Münz, führt am 13. Juni nach Seßlach.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,
Region Eberbach
Datum: 02.06.2015
Redakteur: Christa Huillier
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