Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V.

historisch, beschaulich, charmant

Drei Gebäude in Hirschhorn repräsentieren die alte „Macht und Pracht“ – Bericht in den Neckartal-Nachrichten

„Macht und Pracht“ hieß das Motto beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals. Und von beidem gibt es in Hirschhorn mit seiner reichen Geschichte genug. Schloss, Mitteltorturm und Langbein-Museum standen im Mittelpunkt der Aktionen, zu denen der Altstadtverein eingeladen hatte. Während es auf dem Schloss eine Führung gab, war das Museum als ehemaliges großherzogliches hessisches Forstamt mit seiner „Alterthümer- und Naturaliensammlung“ von Carl Langbein ebenso geöffnet wie der Turm, in dem Exponate aus der 50-jährigen Schaffensperiode von Ludwig Schmeisser zu sehen waren.
Der Vorsitzende des Altstadtvereins, Rainer Lange, eröffnete im Langbein-Museum den Aktionstag. Für die musikalische Umrahmung sorgte Richard Köhler an der Gitarre. Es ist laut Lange „eine schöne Tradition“, dass sich der Verein jedes Jahr einbringt. Er bezeichnete es ebenso als „Herausforderung“, immer dem zentralen Motto zu entsprechen. Die Idee hinter „Macht und Pracht“ sei die Demonstration nach außen, aber auch der Schutz nach innen gewesen.
Gerade das Hirschhorner Schloss „repräsentiert das Motto sehr treffend“, meinte Lange. Im Mitteltorturm könne man eine schöpferische Reise durch das Wirken von Schmeisser im vergangenen halben Jahrhundert unternehmen – passend zum dessen 70. Geburtstag in diesem Jahr. Im und um das Museum lasse sich die Pracht des früheren Forstamts in Gebäude und Garten erahnen.
Schmeisser sah das Thema des Tages „für Hirschhorn von herausragender Bedeutung“. Er bezeichnete es als außergewöhnlich, dass der Mitteltorturm als Teil der alten Stadtmauer noch erhalten sei. Dies geschah durch den „Funktionswandel“ von einem Wehr- zum späteren Kirchturm. In dieser Form könnten sich Macht und Pracht auch verschieben, betonte er. Alte Gebäude würden so belebt und lebten weiter.
Es sei für ihre Erhaltung ein großes Engagement nötig, bei den auch Bürger und Vereine gefragt seien, so der Künstler. Denn: „Wenn sie abgerissen werden, sind sie weg.“ In Gebäuden mit großer Ausstrahlung „entdeckt man immer wieder neue Dinge“, sagte Schmeisser. Dem gewohnten Blick müsse man eine neue Erfahrung hinzufügen, betonte er.
Die Idee, den mittelalterlichen Turm als imaginäres Atelier zu gestalten, geschah laut Schmeisser „durch eine lange Beschäftigung mit der Geschichte“. Außerdem befasste er sich mit dem Aussehen und der Konstruktion „dieses faszinierenden Gebäudes“. Bilder und Objekte wurden so positioniert, dass sie einen lebendigen Dialog mit dem Raum bildeten. Die ausgestellten Arbeiten stammten aus verschiedenen Schaffensperioden.
Die zweite Vorsitzende der Langbein-Freunde, Aloisia Sauer, hob die enge Zusammenarbeit der beiden Vereine hervor. So sei es auch möglich gewesen, die frühere Pietà aus der Hauptstraße 40 mit Unterstützung der Altstadtfreunde zu erwerben und ins Museum zu holen. Der Erste Stadtrat Karlheinz Happes dankte für das Engagement der beiden Vereine. Die Stadt übernehme jedes Jahr gerne die Schirmherrschaft für die Teilnahme am Tag des offenen Denkmals.

 

Quelle: Neckartal-Nachrichten

Datum: 12.09.2017

Redakteur: Thomas Wilken

 

 

 

 

Hirschhorn ganz groß dabei – Bericht in der RNZ

Zum Tag des offenen Denkmals hatte die Stadt mit ihrer Historie viel beizutragen – und tat es

Hirschhorn. „Macht und Pracht“ lautet 2017 das Motto am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“. Hirschhorn, die geschichtsträchtige „Perle des Neckartals“, ist reich an Zeugnissen einer bewegten Vergangenheit. Auch in diesem Jahr beteiligten sich die „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ wieder am Denkmaltag und pickten sich gleich drei Rosinen aus dem historischen Monumentenkuchen. Mit dem Langbeinmuseum, dem Mitteltorturm und dem Schloss wollten sie auf einem Streifzug durch Hirschhorns Vergangenheit die Besucher mit verschiedenen Ausdrucksformen von Macht und Pracht vertraut machen.

Eröffnung Tag des Denkmals im Langbein-Museum mit (v.l.) Karlheinz Happes, Ludwig Schmeisser, Aloisia Sauer, Reiner Lange und Harald Heiß

 

Die offizielle Eröffnung des Tags des offenen Denkmals fand am Sonntag in den Räumen des Langbein Museums statt. Für den Vorsitzenden der Altstadtfreunde, Reiner Lange, bedeutet die traditionelle Teilnahme immer wieder eine Herausforderung, den Denkmaltag dem Thema entsprechend zu gestalten. Die in diesem Jahr ausgewählten Objekte sind für ihn repräsentativ für Hirschhorn. Die Stadt ist auch in diesem Jahr wieder Schirmherr des Denkmaltages, zur Eröffnung konnte Lange Ersten Stadtrat Karlheinz Happes und den Stadtverordnetenvorsitzenden Harald Heiß begrüßen, die zweite Vorsitzende des Museumsvereins, Aloisia Sauer und Maria Helm von der Sparkassenstiftung Starkenburg. Sauer stellte ein wertvolles Portrait des 24- jährigen Carl Langbein vor, das der Verein mit großzügiger Unterstützung der Sparkassenstiftung erwerben konnte. Mit Gitarrenklängen bereicherte Richard Köhler von der Musikschule Hirschhorn die Eröffnung des Denkmaltages.

Zu Macht gehörte schon immer eine öffentliche Inszenierung durch Schlösser, Burgen, Kirchen, Villen, Rathäuser, Parks. Auch im ehemaligen Großherzoglichen Forstamt, heute Langbein Museum, legen im „Alterthümer Kabinett“ zahlreiche Exponate Zeugnis für „Macht und Pracht“ ab. Besondere Kostbarkeiten sind etwa der Eichentisch von 1724 und Teile der Bibliothek aus dem ehemaligen Karmeliterkloster, der Würzburger Renaissanceschrank von 1616, das Zifferblatt der imposanten Turmuhr, Reste des Hochaltars der Klosterkirche, Waffen aus dem Schloss, ein original Freischärlergewehr vom Gefecht von Hirschhorn am 15. Juni 1849, der Doppeladler der byzantinischen Kaiser, das Portrait der Kurfürstin Elisabeth Auguste oder der Hängeleuchter „Donauweibchen“ mit dem Wappen der Herren von Hirschhorn aus dem Palas des Schlosses.

Sichtbares Zeichen von Macht ist der mittelalterliche Mitteltorturm am Marktplatz. Für den „Tag des offenen Denkmals“ präsentierte der

Ludwig Schmeisser (l.) präsentiert eine Zeitreise in seinem „imaginären Atelier“ im Mitteltorturm. Mit Grafik, Malerei, Skulptur und anderem mehr.

Hirschhorner Maler Ludwig Schmeisser im Innern des Turms in einem „imaginären Atelier“ eine Zeitreise mit Grafik, Malerei, Skulptur, Objekten und Installationen aus verschiedenen künstlerischen Schaffensperioden zwischen 1967 und 2017. Viele öffentliche Bauten erlebten einen Funktionswechsel, erklärte Schmeisser bei der Ausstellungseröffnung. Das Großherzogliche Forsthaus wurde zur überregional bedeutenden Historien- und Naturaliensammlung Carl Langbeins, der mittelalterliche Wehrturm wurde nach der Stadterweiterung als Glockenturm der Marktkirche genutzt. Die Ausstellung ist auf die Wirkung des Raumes als Gesamtkunstwerk ausgerichtet, Bilder und Objekte bilden einen lebendigen Dialog mit dem Raum. Schmeisser sieht sein imaginäres Atelier als kreative Begegnungsstätte von Vergangenheit und Gegenwart.

Auch das Schloss erlebte einen historischen Wandel von einer mittelalterlichen Trutz- und Wehrburg zu einem repräsentativen Prachtbau der Renaissance. Die Macht der Herren von Hirschhorn zeigte sich in der eindrucksvollen Burganlage, mit der sie um 1250 begannen, erklärte Ludwig Heyer den Besuchern bei der Schlossführung am Sonntagnachmittag. Im 14. und 15. Jh. wurde die Burg ausgebaut, der Umbau zum Renaissanceschloss im 16. Jahrhundert ist Maria Hatzfeld zu verdanken, der Frau von Ludwig I. von Hirschhorn. Auch heute noch ist die Anlage ein Zeugnis von Macht und Reichtum des Hirschhorner Rittergeschlechts. Ziel des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen ist, beim Tag des offenen Denkmals „das Bewusstsein für die Vielfalt des gemeinsamen kulturellen Erbes in Europa zu wecken und für seinen Erhalt zu werben“.

 

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 12.09.2017

Redakteur: Christa Huillier

 

Oberzent ist gleich mit drei Angeboten dabei – Bericht in der RNZ

Angebote zum Tag des offenen Denkmals in der Region

Hirschhorn/Oberzent. (fhs) Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, machen engagierte Ehrenamtliche wieder besondere Bauwerke zugänglich: dabei sind in Hirschhorn neben Schloss, Mitteltorturm und Langbeinmuseum in Rothenberg die evangelisch-lutherische Sankt-Martins Kirche, in Beerfelden das Stadtmuseum, in Hesseneck die ehemalige Wallfahrtskirche St. Marien und (bereits am 8. September) in Sensbachtal sowie Eberbach-Gaimühle die „Schloss-Manufaktur“. Von letzterem abgesehen bietet Eberbach auf der bundeseinheitlichen Aktions-Webseite kein Angebot zum 10. September an.

1997 wurden die Steinbildhauerwerkstätten, die auf dem Heidelberger Schloss ihren Anfang genommen hatten, von dort in den Odenwald verlagert die Peter Walz Natursteine GmbH in Sensbachtal die Steinmetz- und Steinbildhauerwerkstätten in Gaimühle dieses Jahr ,,30 Jahre Werkstätten am Steinbruch“, ,,50 Jahre Denkmalpflege“ und ,,160 Jahre Bau- und Steinmetzbetrieb Peter Walz“ feiern, hat das Unternehmen diesen Anlass ins Umfeld des Tag des Denkmals gestellt. Bereits am Freitag, 8. September, gibt es von 11 bis 14 Uhr einen
Tag der offenen Tür (weitere Infos: www.schloss-manufaktur.de).
Am eigentlichen Tag des Denkmals, Sonntag, 10. September, steht in Rothenberg die evangelisch-lutherische Sankt-Martins-Kirche von 10 bis 18 Uhr offen. Sie wurde 1881 im neugotischen Stil aus Rotherburger Buntsandstein erbaut. Architektonisch bietet sie einen Polygonalchor,
einen im Unterbau quadratischen Turm, der sich im Oberbau oktogonal mit Spitzhelm erweist. Die heutige Gestalt hat die Kirche nach Innensanierungen und Umgestaltungen von 1961 und 1991. Dieses Jahr gibt es eine Schreibwerkstatt zum Lutherjahr: man kann Bibel schreiben und an einem Kirchen-Quiz zum Jahresmotto teilnehmen.
In Beerfelden an der Brunnengasse 22, gibt es von 14 bis 17 Uhr Führungen (je nach Bedarf) im Stadtmuseum, das 1811 als Tuchmacherhaus auf den Grundmauern eines abgebrannten Hauses errichtet worden ist. Das Museum beinhaltet einen Kaufladen der Jahrhundertwende, Schusterwerkstatt, Küche, zeigt die frühere Vorratswirtschaft im Keller, Waldwirtschaft, Rennkloppe (also Gewinnung von Gererloh)e, eine Feldscheune mit landwirtschaftlichen Geräten und Sandsteinexponate auf der Wiese.

In Hesseneck präsentiert sich die sonst nicht zugängliche ehemalige Wallfahrtskirche Sankt Marien (Kirchenbrunnenstraße,
Schöllenbach) zwischen 11 und 17 Uhr. Ihre Besonderheiten sind der erhaltene Chor der ehemaligen Wallfahrtskirche, Ansätze der Gewölbe und weitere spätgotische Details sowie der ursprünglich freigelegte Ausgang mit gotischen Gewänden. Die Kirche ist 1865 neugotisch restauriert worden, was man am Tabernakel, Taufstein und dem Altargemälde verdeutlicht sieht. Weil der landesweite Tag des Denkmals
dieses Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“ steht, laden die Freunde der Hirschhorner Altstadt dazu ein, sich mit den vielfältigen Ausdrucksformen von ,Macht und Pracht‘ in allen relevanten Bereichen von Architektur- und Kunstgeschichte einmal bewusster auseinanderzusetzen. Sie drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer, Erschaffer und Auftraggeber aus, Schönheit, Wohlstand,
weltliche und religiöse Machtansprüche abzubilden. Der Verein hat drei Bau- bzw. Kunstdenkmäler für den Tag des Denkmals für eine nähere Betrachtung herausgestellt. Zusammen mit den Freunden der Langbein’schen Sammlung werden die Altstadtfreunde den Tag offiziell um 12 Uhr in den Räumlichkeiten des Langbein-Museums eröffnen, erlauben doch die dort beheimateten Exponate einen Eindruck in die unterschiedlichen Epochen der Hirschhorner Heimatgeschichte. Das Museum ist von 12.30 bis 18 Uhr geöffnet.
Das Schloss als unverwechselbares Wahrzeichen steht geradezu exemplarisch für die „Macht und Pracht der Herren von Hirschhorn. Eine Führung ab 14 Uhr erläutert die Entwicklung dieses Bauwerkes. Der Mitteltorturm als noch heute sichtbares Zeichen einer recht frühen
Macht zum Schutze der Stadt und seiner Bürger zeigt eine Ausstellung „Zeitreise“ mit Werken 1967 bis 2017 des Künstlers Ludwig Schmeisser (ebenfalls von 12.30 bis 18 Uhr). Diese Ausstellung wird aber bereits am Samstag, 9 September, um 19 Uhr eröffnet.

Info: http://tag-des-offenen-denkmals.de/info/

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 05.09.2017

Redakteur: fhs

Vornkündigung – Tag des Denkmals 2017 – Ausstellung, Museum und Schlossführung

Der landesweite Tag des Denkmals steht dieses Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“. Architektur und Kunst drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer, Erschaffer und Auftraggeber aus, Schönheit, Wohlstand, weltliche und religiöse Machtansprüche abzubilden. Der Tag des offenen Denkmals möchte alle Interessierte dazu anregen, sich mit den vielfältigen Ausdrucksformen von ‚Macht und Pracht‘ in allen relevanten Bereichen von Architektur- und Kunstgeschichte einmal bewusster auseinander-zusetzen. Dafür hat der Verein ‚ Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V.‘ in Hirschhorn dieses Mal drei Bau- bzw. Kunstdenkmäler für den Tag des Denkmals für eine nähere Betrachtung herausgestellt.

Zusammen mit den Freunden der Langbein’schen Sammlung werden wir den Tag offiziell in den Räumlichkeiten des Langbein Museums eröffnen. Erlauben doch die dort beheimateten Exponate einen Eindruck in die unterschiedlichen Epochen unserer Heimatgeschichte.  Das Schloss als unverwechselbares Wahrzeichen steht geradezu exemplarisch für die Macht und Pracht der Herren von Hirschhorn gleichermaßen. Erleben sie Entwicklung dieses Bauwerkes im Rahmen einer Führung hautnah mit.

Weiterhin wird im Mitteltorturm als noch heute sichtbares Zeichen einer recht frühen Macht zum Schutze der Stadt und seiner Bürger eine interessante Ausstellung angeboten. Der Turm als imaginäres Atelier nimmt sie mit auf eine Zeitreise des künstlerischen Schaffens des Künstlers Ludwig Schmeisser.

Die Freunde der Hirschhorner Altstadt hoffen damit auch in diesem Jahr, einen interessanten Beitrag zum Tag des Denkmals leisten zu können.

 

 

 

Programm: Sonntag, den 10.09.2017

12.00 Uhr:  Offizielle Eröffnung in den Räumen des Langbein Museums

 

12.30 -18 Uhr: Museum geöffnet

 

12.30 Uhr – 18 Uhr: Ausstellung im Mitteltorturm ‚Zeitreise‘- der Turm als imaginäres Atelier

 

14 Uhr: Schlossführung – Treffpunkt im Schlosshof

 

Für alle Veranstaltungen ist der Eintritt frei ! 

 

Handwerkerteam wieder unterwegs!

Auch in diesem Jahr hat sich das Handwerkerteam wieder viel vorgenommen. Bereits seit einigen Jahren ist es Usus, dass unser Handwerkerteam in Absprache mit dem Bauamt und dem Bauhof nach und nach die Geländer, Handläufe und Hydranten in einen ansehnlichen Zustand versetzen.

Diese Woche ging es weiter mit dem Anstrich der Geländer am Marktplatz und am Mitteltor. Weitere Verschönerungen erfolgen je nach Wetterlage.

Vielen Dank an unser Team Rudolf Eder, Gerhard Stangl und Franz Birkenholz!!!

Das vergangene Jahr war bei den Hirschhorner Altstadtfreunden reich an Aktivitäten – Bericht in den Neckartal-Nachrichten

Ein positives Fazit zog Vorsitzender Rainer Lange bei der Versammlung der Altstadtfreunde. Die Mitgliederzahl ist stabil und die Kasse schrieb 2016 eine schwarze Null, berichtete er. Er blickte auf das vergangene Jahr mit seinen Aktivitäten zurück. Im Rahmen des 625. Stadtjubiläums beteiligte man sich mit einer besonderen Ausstellung im Mitteltorturm. Die Resonanz war sehr gut. Die Konzeption geschah durch Ludwig Schmeisser unter künstlerischer Unterstützung von Evelyn Christophers.

Eine schöne Gewohnheit ist laut Lange die Teilnahme am bundesweiten Tag des Denkmals. Unter dem Motto „Zusammen ist man weniger alleine – gemeinsam Denkmale erhalten“, hatte der Verein im ehemaligen Seniorentreff eine Übersicht über die Geschichte der Altstadtsanierung in Hirschhorn der vergangenen 35 Jahre aufbereitet. Brigitte Heckmann öffnete an diesem Tag ihren Keller im Vorderstädtchen und bewirtete die Gäste. Ludwig Heyer lud zusätzlich zu einer Altstadtführung ein, die eine große Anzahl an Teilnehmern verbuchen konnte.

Vergangenes Jahr hatten die Altstadtfreunde keinen Kalender im Angebot. Dies war Lange zufolge zwei Umständen geschuldet: Zum einen hatten die Verantwortlichen des Arbeitskreises wenig zeitliche Ressourcen. Zum anderen war es aber auch nach fünf Jahren an der Zeit, mal eine schöpferische Pause einzulegen und so neue Ideen zu sammeln. Dieses Jahr können wir aber wieder einen Kalenderdruck in Aussicht stellen, sagte er.

Das Handwerkerteam um Rudolf Eder war wie jedes Jahr wieder aktiv. So sind noch nicht alle Handläufe in der Altstadt gestrichen und auch die jährliche Turmreinigung lag in den Händen der fleißigen Helfer. Das Team sucht weitere Unterstützung durch interessierte Mitglieder. Das vergangene Geschäftsjahr 2016 wurde mit einem kleinen Überschuss abgeschlossen. Insgesamt gibt uns die Höhe der zur Verfügung stehenden liquiden Mittel weiterhin eine gute finanzielle Handlungsfähigkeit, freute sich der Vorsitzende.

Die aktuelle Mitgliederzahl beträgt zurzeit 93 Personen. Allerdings wurde der bisherige Anstieg aufgrund von natürlicher Fluktuation etwas abgebremst, so Lange. Der Altersdurchschnitt beträgt 65 Jahre. 27 Mitglieder konnten in den vergangenen drei Jahren hinzugewonnen werden. Man könne festhalten, dass die reine Altersstruktur in Lebensjahren sicherlich kritisch beobachtet werden müsse.

Doch sei es ein allgemeiner Trend, dass Vereinsarbeit heute bei den jüngeren Generationen „wenig sexy“ erscheine – nimmt man mal die in der Natur der Sache besonders auf Jugend ausgerichteten Vereine aus der Betrachtung heraus. Hier gilt es laut Rainer Lange in Zukunft ein verstärktes Augenmerk darauf zu richten, vielleicht auch durch eine Erweiterung des Angebotes mehr auf die jüngere Generation einzugehen, betonte er. Es gelte das Motto: „Das Neue tun, ohne das Bewährte zu lassen.“

Am Tag des Denkmals, das dieses Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“ steht, werden die Altstadtfreunde am 10. September wieder teilnehmen. Die Eröffnung wird in den Räumlichkeiten des Langbein-Museums stattfinden. Eine besondere Ausstellung im Mitteltorturm und eine kostenlose Schlossführung runden das Programm ab.

Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Reiner Lange, zweiter Vorsitzender  Jürgen Münz, Kassenwartin Andrea Müller, Schriftführerin Brigitte Heckmann, Beisitzer Ludwig Schmeisser, Rudolf Eder, Elmar Hoffmann, Dieter Kluve, Kassenprüfer Andrea Mayer-Mendez und Franz Birkenholz.

 

Quelle: Neckartal-Nachrichten

Datum: 02.07.2017

Redakteur: Thomas Wilken

Stadtbild erhalten, pflegen und beleben – Bericht in der RNZ

Jahresversammlung beim Verein „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ – Viele Aktivitäten – Neuen Vorstand gewählt

Hirschhorn. Der Verein “ Freunde der Hirschhorner Altstadt“ hatte zu seiner Jahreshauptversammlungins Clubhaus des FC Hirschhorn „Beim Ätsche“ eingeladen. Neben zahlreichen Mitgliedern konnte Vorsitzender Reiner Lange auch den Ehrenbeirat Helmut Schäfer begrüßen. Im Rechenschaftsbericht für das Jahr 2016 erläuterte der Vorsitzende die verschiedenen Aktivitäten des Vereins. Am 625-jährigen Stadtjubiläums beteiligten sich die Altstadtfreunde am 1.Mai mit einer Ausstellung im Mitteltorturm in Reminiszenz an die Veranstaltungsreihe „Begegnungen in alten Mauern“. Konzipiert wurde die Ausstellung von Ludwig Schmeisser, künstlerisch unterstützt von Evelyn Christophers. Der jährliche Ausflug führte ins mittelalterliche Rhodt unter Rietburg in der Pfalz mit Weinberg- und Stadtbesichtigung. Die Gesamtorganisation lag wieder in den Händen von Jürgen Münz.

Am „Tag des Denkmals“ präsentierte der Verein im Repair-Cafè eine kleine Ausstellung über die Geschichte der Hirschhorner Altstadtsanierung. Brigitte Heckmann sorgte für Bewirtung in ihrem Keller im Vorderstädtchen, Ludwig Heyer lud zu einer Altstadtführung ein. Die traditionelle Winterfeier fand im Stadtcafè Grimm statt, am 25.  November wird im Gasthaus Hirsch gefeiert. Nach einer schöpferischen Pause wird es für 2018 wieder einen Kalender geben. Das Streichen der Altstadthandläufe und die jährliche Reinigung des Mitteltorturms übernahm wieder das Team um Rudolf Eder, die repräsentativen Aufgaben Dieter Kluve.

Zurzeit hat der Verein 93 Mitglieder, davon59 männliche und 34 weibliche. Der Altersdurchschnitt beträgt 65 Jahre, unter 50 sind nur neun Prozent. Augenzwinkernd merkte Lange an, dass sich die Bezeichnung „Altstadtverein“ nicht zwingend in dieser Ausprägung in der Altersstruktur wiederfinden sollte. Der Tag des Denkmals am 10. September, steht unter dem Motto „Macht und Pracht“, der Verein wird sich gemeinsam mit dem Museumsverein mit einer besonderen Ausstellung im Mitteltorturm und einer kostenlosen Schlossführung beteiligen.

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Versammlungsleiterin Ute Stenger bestätigte dem Vorstand, eine solide Arbeit geleistet zu haben. Für die nächsten drei Jahre wurden in den Vorstand gewählt: Vorsitzender: Reiner Lange, zweiter Vorsitzender: Jürgen Münz, Kassenwart: Andrea Müller, Schriftführer: Brigitte Heckmann, Beisitzer: Elmar Hoffmann, Rudolf Eder, Ludwig Schmeisser, Dieter Kluve, Kassenprüferin wurde Andrea Mayer-Mendez. Vorsitzender Reiner Lange brachte noch einmal das Ziel des Vereins in Erinnerung: „Das Stadtbild der Altstadt in seiner Gesamtheit, Wesensart und Struktur zu erhalten, zu pflegen und zu beleben.“

 

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 29.06.2017

Redakteur: Christa Huillier

Mitgliederversammlung 2017 – Ankündigung

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V. findet am Sonntag, den 25. Juni 2017 im Sportlerheim ‚Beim Ätsche‘ statt. Der Beginn ist um 15 Uhr.

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und Beschlussfähigkeit
  3. Gedenken an die verstorbenen Mitglieder
  4. Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden
  5. Bericht des Kassenwartes
  6. Bericht der Kassenprüfer
  7. Entlastung des Vorstandes
  8. Wahl eines Versammlungsleiters
  9. Neuwahlen des Vorstandes
  10. Neuwahl eines Kassenprüfers
  11. Termine
  12. Verschiedenes

Wir freuen uns darauf, möglichst viele Mitgliederinnen und Mitglieder begrüßen zu dürfen.

Die Versammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens ¼ sämtlicher Vereinsmitglieder anwesend sind. Bei Beschlussunfähigkeit ist der Vorstand verpflichtet, innerhalb von 4 Wochen eine zweite Mitgliederversammlung mit der gleiche Tagesordnung einzuberufen; diese ist ohne Berücksichtigung auf die Zahl der erschienen Mitglieder beschlussfähig.

Jahresausflug nach Karlstadt am Main – Bericht

Der diesjährige Ausflug führte uns an den Main nach Karlstadt. Die Stadt wurde zur Verteidigung des Würzburger Territoriums gegen die Grafen von Rieneck planmäßig nach einem nahezu rechteckigen Grundriss angelegt, was noch heute gut zu erkennen ist. Die Straßen im Altort sind nahezu schachbrettartig angelegt, verlaufen aber aus militärischen Gründen und als Schutz vor der Ausweitung bei Bränden nicht vollständig gerade.

1225 wurde Karlstadt erstmals urkundlich erwähnt. 1236 erfolgte die Zerstörung von Burg und Dorf Karlburg in der Rienecker Fehde. Im Jahr 1244 kommt es zur ersten Erwähnung des Karlstadter Weinbaus. 1277 gibt es den frühesten Nachweis des Stadtsiegels. Im Jahr 1304 wurde die Stadtbefestigung fertiggestellt. Die erste Nennung der Pfarrei Karlstadt erfolgte 1339. 1369 kommt es zur Gründung eines Spitals. 1370–1515 erfolgt die durchgreifende Umgestaltung der ersten, romanischen Pfarrkirche zu einem gotischen Hallenbau. Um 1400 wird Karlstadt für kurze Zeit bischöfliche Münzstätte. Das Oberamt des Hochstiftes Würzburg, das zum Fränkischen Reichskreis gehörte, wurde, nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns, 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern.

Das Ziel und die Organisation des Ausflugs lag in den bewährten Händen von Jürgen Münz. Der große Zuspruch spiegelte sich in den Anmeldezahlen wieder. Bereits nach der ersten Ankündigung im Stadtanzeiger, war der Bus restlos ausgebucht, so dass eine umfangreiche Warteliste erstellt werden musste.

Am Sonntagmorgen des 20.05.2017 startete der Bus in Richtung Katzenbuckel und über Buchen auf die Autobahn bei Tauberbischofsheim. Nach einer kurzen Rast mit einem kleinen Frühstück, erreichten wir pünktlich unser Ziel in Karlstadt. Auch der Wettergott hatte ein Einsehen und so konnten wir bei Sonnenschein mit der Erkundung beginnen.

Nach einer informativen Stadtführung, konnte jeder Teilnehmer sich selbst ein weitergehendes Bild von der Stadt machen. So war die Ruine Karlsburg ebenso sehenswert, wie das kleine Museum mitten in der Altstadt. Aber auch die große Zahl von Restaurants und Cafès luden zum Verweilen ein.

Um 16.15 traten wir die Rückfahrt an, um in gewohnter Art und Weise in einem Weingut in Großheubach gemeinsam den Abschluss des Tages bei guten Essen und gutem Wein zu begehen.

So konnten wir in wunderschöner Atmosphäre den Tag ausklingen lassen.

Gegen 20.30 Uhr wurde die Heimfahrt angetreten.

Besonderen Dank gilt an dieser Stelle wieder Jürgen Münz für die hervorragende Organisation und Reiseleitung.

Dem Busunternehmen Heckmann danken wir für die angenehme und sichere Fahrt.

Auch im nächsten Jahr wird sich Jürgen Münz sicher wieder ein tolles Ziel einfallen lassen.

Wir sind jetzt schon gespannt und freuen uns drauf.

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