Allgemein
Termine 2017
Zur Information an alle Mitgliederinnen und Mitglieder sowie alle Interessierte anbei wichtige Termine in 2017.
- Jahresausflug am Samstag, den 20.05.2017
- Mitgliederversammlung am Sonntag, den 25.06.2017 beim ‚Ätsche‘
- Tag des Denkmals am Sonntag, den 10.09.2017
- Winterfeier am Samstag, den 25.11.2017 im Gasthaus ‚Zum Hirsch‘
Bitte merken Sie sich diese Termine bereits schon einmal in ihrem Kalender vor. Zu allen Veranstaltungen erfolgen zeitnah separate Einladungen. Darin werden dann jeweils auch zum Ablauf und Programm weitergehende Informationen erfolgen. Ebenso zu den Anmeldungsmodalitäten.
Winterfeier 2016 im Stadtcafè Grimm
Mittlerweile zum sechsten Male luden die Altstadtfreunde ihre Mitglieder zur Winterfeier ein. Nach einem kurzen Rückblick durch den Vorsitzenden Reiner Lange, der die Ereignisse und Aktivitäten des laufenden Jahres noch einmal Revue passieren ließ, stand das gemütliche Beisammensein im Vordergrund des Abends. Mit einem Drei-Gänge-Menü wurde der Gaumen der Gäste reichhaltig verwöhnt. Bei hervorragender Küche und tollem Service hatten alle einen schönen Abend. Besonderen Dank auch an Brigitte Heckmann, die mit ihrem Beitrag für kurzweilige Unterhaltung sorgte. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die ganze Familie Grimm vom Stadtcafè und dem ganzen Team für die tolle Bewirtung. Wir freuen uns alle schon aufs nächste Jahr.
Drei Jahrzehnte Altstadtsanierung in Bildern – Bericht in der RNZ
Tag des offenen Denkmals: Langer und beschwerlicher Weg bis zur „Perle des Neckartals“
Hirschhorn. (hui) „Zusammen ist man weniger alleine – Gemeinsam Denkmale erhalten“ war Motto des „Tag des offenen Denkmals“. In Hirschhorn ging’s dabei um die Zusammenarbeit von bürgerschaftlichem Engagement und öffentlicher Hand bei der Sanierung der historischen Altstadt. Der Verein „Freunde der Hirschhorner Altstadt“, maßgeblich daran beteiligt, dokumentierte in einer Fotoausstellung drei Jahrzehnte Hirschhorner Altstadtsanierung. Vorsitzender Rainer Lange eröffnete im ehemaligen Seniorencafe im Hinterstädtchen die Ausstellung mit bis heute unveröffentlichten Fotografien aus dem Bauamt-Archiv. Lange erinnerte an den Beginn der 1980er Jahre, als die Themen Sanierung und Fußgängerzone die Gemüter erhitzte. Die Meinungen waren geteilt, mit nur einer Stimme Mehrheit stimmten die
Stadtverordneten für eine Fußgängerzone. Um das Interesse einiger Altstadtbewohner an einer Sanierung zu bündeln, wurde am 24. Mai 1982 der Verein „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ mit 39 Mitgliedern gegründet. Engagierter Vorsitzender war Heinz Lange. Ziel des Vereins war und ist, „das Stadtbild der Altstadt in seiner Gesamtheit, Wesensart und Struktur zu erhalten, zu pflegen und zu beleben“. Der Weg war lang und beschwerlich, bis sich die Stadt mit ihrer reizvollen Lage am Neckar und ihrer Fülle an historischen denkmalgeschützten Gebäuden zur Perle des Neckartals“ mauserte.
Die Altstadthäuser waren feucht, von Hochwasser bedroht, der Verkehr wälzte sich durch die schmale Hauptstraße. Ohne Aufnahme in das hessische Landesförderprogramm, das Engagement der Hausbesitzer und ohne den politischen Willen der Stadtväter wäre die Sanierung in diesem Umfang nicht möglich gewesen, betonte Lange. Seit 1982 hat sich viel getan: Die Hauptstraße wurde zur Fußgängerzone, der Mitteltorturm, die Stadtmauer, zahlreiche private Wohnhäuser und ein Großteil der denkmalgeschützten Gebäude wurden saniert, ein
Teil der historischen Stadtmaueranlage gesichert, Straßen wurden gepflastert, der Marktplatz umgestaltet, Treppen und Wege wieder hergestellt. Die Altstadtfreunde mischten in der Diskussion um Renovierung des Marktbrunnens und Gestaltung des Marktplatzes gehörig mit,
setzten Hochwassermarken instand, restaurierten Handwerkszunftzeichen, sorgten für Beleuchtung der Klosterkirche, dokumentierten markante Punkte durch Bronzetafeln, brachten Kalender mit Hirschhorner Ansichten heraus und beschilderten historische Objekte mit
Acrylglasplatten und QR-Codes.
Lange dankte Ludwig Schmeisser und Rolf van den Berg für Gestaltung und Unterstützung der Ausstellung. Für Lange ist die dauerhafte Erhaltung der Attraktivität der Altstadt immerwährende Aufgabe und Herausforderung, in die auch die junge Generation mit einbezogen
werden muss. Die wurde unter fachlicher Anleitung von Ludwig und Louisa Schmeisser zum Gestalten von Mauern und Fassaden auf Tonplatten eingeladen.
Ludwig Heyer vermittelte bei einer Stadtführung das Gefühl, was es bedeutet, in einer historischen Stadt zu leben. Mit Anekdoten gewürzt, „arbeitete er eine Stunde lang die Altstadt ab, eine Gasse rein, eine Gasse raus“. Brigitte Heckmann servierte im kühlen Gewölbekeller
ihres Hauses Handkäs mit Musik und Apfelwein. Das i-Pünktchen des Denkmaltages war die gut besuchte Führung in der Klosterkirche, in der Dr. Ulrich Spiegelberg ihre Geschichte und ihre Kostbarkeiten erläuterte.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,
Region Eberbach
Datum: 13.09.2016
Redakteur: Christa Huillier
Fotoausstellung zum Tag des Denkmals: In 30 Jahren hat sich Hirschhorn stark verwandelt – Bericht in den Neckartal-Nachrichten
„Zusammen ist man weniger alleine – gemeinsam Denkmäler erhalten“: Mit dem diesjährigen Motto des landesweiten Tag des Denkmals eröffnete der Vorsitzende der Hirschhorner Altstadtfreunde, Reiner Lange, die Fotoausstellung über die Umgestaltung des Ortszentrums in den Räumen des ehemaligen Seniorentreffs. Etwa 40 Gäste wohnten ihr bei. Stadt- und Klosterführung, Kinderaktionen und Bewirtung schlossen sich den Tag über an.
Das Thema sah Lange als „sinnbildlich für die Sanierung der Altstadt in den vergangenen 30 Jahren“. Anfang der 1980er Jahre sei das Thema erstmals aufgekommen, verbunden mit der Diskussion über die Schaffung einer Fußgängerzone. In diese Zeit falle auch das erste Engagement von Altstadt-Bewohnern. Um das Interesse zielgerichtet zu bündeln, habe man 1982 den Entschluss einer Vereinsgründung gefasst.
Der Vereinszweck sei auch heute noch gültig: „das Stadtbild in seiner Gesamtheit, Wesensart und Struktur zu erhalten, zu pflegen und zu beleben“. Ohne die spätere Aufnahme in das Städtebauförderungs-Programm und das Engagement der jeweiligen Hausbesitzer, verbunden mit dem politischen Willen, die Altstadt zu modernisieren, „wäre die Sanierung nicht in diesem Umfang möglich gewesen“, sagte Lange.
Um die Schaffung einer Fußgängerzone habe es teils sehr emotionale Debatten gegeben, berichtete der Vorsitzende. In der Stadtverordneten-Versammlung gab es in der entscheidenden Abstimmung nur eine Stimme Mehrheit – die von Langes Vater Heinz, der als Altstadt-Bewohner gegen seine Fraktion stimmte. Die Arbeiten begannen 1987 in der Hauptstraße und dauerten knapp 18 Jahre, bis die Straßensanierung zur Schleusenbrücke abgeschlossen wurde.
Aus diesen Jahren habe der Verein für den Denkmaltag eine umfangreiche Fotodokumentation von der Stadt bekommen. „Bei dem einen oder anderen kommen sicherlich entsprechende Erinnerungen hoch“, meinte Lange. Für die Gestaltung der Ausstellung dankte er Ludwig Schmeisser. Der Vorsitzende wollte aber den Blick nach vorn richten: „Denn die dauerhafte Erhaltung der Attraktivität der Altstadt und deren Häuser bleibt eine Aufgabe, der wir uns immer wieder neu stellen müssen.“
Für die Stadt als Schirmherr sprach Erster Stadtrat Karlheinz Happes Grußworte. Er würdigte das Engagement der Bürger ab Ende der 80er Jahre. Die damaligen Fördermöglichkeiten seien teils „hervorragend“ gewesen, meinte er. Hirschhorn sei heutzutage gegenüber dem früheren Stadtbild kaum wiederzuerkennen. Hätte damals Langes Vater nicht für die Fußgängerzone gestimmt, „hätte Hirschhorn jetzt nicht sein heutiges Aussehen“, meinte die frühere Bürgermeisterin Ute Stenger.
Neben der Ausstellung fanden an diesem Tage weitere Angebote für die Bevölkerung statt. Unter dem Thema „Schöpferisches gestalten mit Kindern“ formten und gestalteten auf dem Vorplatz des Seniorentreffs Louisa und Ludwig Schmeisser gemeinsam mit den Kids spielerisch mit unterschiedlichen Materialien Objekte.
Weiterhin wurde eine kostenlose Stadtführung für alle Interessierten Platz angeboten. Ludwig Heyer führte die Gäste durch die Hirschhorner Gassen. Eine Bewirtung mit kleinen Odenwälder Spezialitäten fand im „Heckmann-Keller“ statt. Eine Führung durch die Hirschhorner Klosterkirche unter Betrachtung ihrer interessanten Baugeschichte bot der Förderverein mit Dr. Ulrich Spiegelberg an.
Jeder Stein mache die Klosterkirche zu einem Bilderbuch der Geschichte. Ihr wechselvolles Schicksal lässt sie auch zu einem Bindeglied der Konfessionen werden: Hauskloster der Herren vom Hirschhorn, Ort der Reformation, Stadtkirche, Verfall, Wiederaufbau und Erhalt seien Stichworte, so Spiegelberg.
Quelle: Neckartal-Nachrichten
Datum: 12.09.2016
Redakteur: Thomas Wilken
Ankündigung – Tag des Denkmals 2016
Der landesweite Tag des Denkmals steht dieses Jahr unter dem Motto „Zusammen ist man weniger alleine – Gemeinsam Denkmäler erhalten“. Ein Motto, das sinnbildlich für die Sanierung der Hirschhorner Altstadt im gemeinsamen Zusammenwirken von Privatpersonen und öffentlicher Hand gleichermaßen in den letzten 30 Jahren steht. Ein Anlass, der Gelegenheit gibt, noch einmal die Altstadtsanierung Revue passieren zu lassen. Hat diese doch das Gesicht der Stadt weitreichend und dauerhaft verändert. Unter der Schirmherrschaft der Stadt Hirschhorn wurde bisher unveröffentlichtes Fotomaterial aus dem Archiv des Bauamts zusammengetragen und wird der Öffentlichkeit an diesem Tage in einer kleinen Ausstellung präsentiert.
Doch neben dieser Ausstellung finden weitere Angebote an diesem Tage für die Bevölkerung statt. Unter dem Thema „Schöpferisches gestalten mit Kindern“ werden Kunstpädagogen gemeinsam mit den Kindern spielerisch mit unterschiedlichen Materialien Objekte formen und gestalten.
Weiterhin wird eine kostenlose Stadtführung für alle Interessierte angeboten. Eine Bewirtung mit kleinen Odenwälder Spezialitäten findet im ‚Heckmann- Keller‘ im Vorderstädtchen statt.
Die Freunde der Hirschhorner Altstadt hoffen damit auch in diesem Jahr einen interessanten Beitrag zum Tag des Denkmals leisten zu können.
Programm:
12.15 Uhr: Eröffnung der Fotoausstellung in den Räumen des ehemaligen Seniorentreffs (Repaircafè)
13 -18 Uhr: „Schöpferisches gestalten mit Kindern“ auf dem Vorplatz des ehemaligen Seniorentreffs
14 Uhr: Kostenlose Stadtführung: Treffpunkt am Freien Platz
ab 14 Uhr: Bewirtung im ‚Heckmann-Keller‘: Im Vorderstädtchen gegenüber Stadtcafè Grimm
18 Uhr: Ende der Fotoausstellung
Jahresausflug nach Rhodt unter Rietburg – Bericht
Rhodt unter Rietburg in der Pfalz war das diesjährige Ziel des Jahresausflugs der Freunde der Hirschhorner Altstadt.
Vermutlich fand eine erste Besiedelung von Rhodt zu Zeiten der römischen Herrschaft im 1. bis 4. Jahrhundert statt. Ein erstes belegtes historisches Datum ist mit dem Bau der Rietburg (Rippburg) von 1200 bis 1204 verbunden. Die Einwohner von Rhodt (damals Rode) werden auch in den Eußerthaler Urkunden erwähnt. Zwischen circa 1300 und 1603 gehörte Rhodt zu Württemberg und erhielt den Beinamen unter Rietburg, da es damit von den drei württembergischen Rhodts unterschieden werden konnte. Schon damals wurde in Rhodt Wein – überwiegend Traminer – angebaut.1603 erwarb der Markgraf Ernst Friedrich von Baden Rhodt durch Tausch. Die Badener herrschten bis 1801 über den Ort. Der Weinabsatz florierte und die erzielten Preise waren sehr gut. Durch den Handel mit Baden wurde Rhodt relativ reich und es wurden stattliche Winzerhäuser erbaut. 1798 fiel Rhodt an die Franzosen, was im Luneviller Friede von 1801 anerkannt wurde. Rhodt blieb bis 1814 französisch und kam danach unter bayerisch-österreichische Verwaltung. Am 1. Mai 1816 ging es mit dem Rest der Pfalz an das Königreich Bayern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Rhodt ein Teil des Landes Rheinland-Pfalz.
Nach Ankunft gab es einen Sektempfang und eine Brezel in der dortigen Winzergenossenschaft. Danach startete eine unterhaltsame Stadtführung am ältesten noch aktiven Weinberg der Welt. Am Anschluss an die Führung und einem gutem Mittagessen, blieb allen Teilnehmern noch Zeit für individuelle Unternehmungen.
Um 16.45 traten wir die Rückfahrt an, um in gewohnter Art und Weise im Besen in Malsch gemeinsam den Abschluss des Tages bei guten Essen und gutem Wein zu begehen.
Gegen 20.30 Uhr wurde die Heimfahrt angetreten.
Besonderen Dank gilt an dieser Stelle wieder Jürgen Münz für die hervorragende Organisation und Reiseleitung.
Dem Busunternehmen Heckmann danken wir für die angenehme und sichere Fahrt. Alle freuen sich schon wieder auf den Ausflug im nächsten Jahr.
Ausflug 2016 – Ankündigung
Am Samstag 25. Juni besuchen wir das „Schatzkästlein“ Rhodt unter Rietburg in der Pfalz – „Gott erhalt‘s“. Wir genießen die einmalige Atmosphäre dieses romantischen Winzerdorfes, entdecken schöne Fachwerkhäuser, tolle Torbögen und lassen es uns in der einmaligen Theresienstraße einfach gut gehen. Roth wird erstmals 772 im „Codex Laureshamensis“ (Kloster Lorsch) erwähnt und ist damit ein Jahr älter als Hirschhorn. Danach ist das Schicksal des Dorfes für lange Zeit nicht nachvollziehbar. Erst mit der Erbauung der Rietburg 1200-1204, tritt Rhodt wieder in Erscheinung.
Geplanter Ablauf:
Abfahrt 8.40 Uhr Schule und 8.45 Freier Platz mit Busreisen Heckmann in gehobener Ausstattung. Rhodt unter Rietburg, Winzergenossenschaft Brezel (bringen wir mit) + 1 Glas Sekt oder Secco. Anschliesend Ortsführung, danach ab ca. 12.30 Uhr gemeinsame Mittagspause (reserviert) im „Vinorant“ in der Theresienstraße 46, selbst getestet von RL. Beste Pfälzer Küche und andere „Schmankerl“, prämiertes Weingut. Längerer Aufenthalt in Roth, Besuch der Villa Ludwigshöhe u.d. Rietburgbahn (Sessellift) auch fußläufig möglich. Bei der Rückfahrt kehren wir nah der Heimat noch in einen „Besen“ ein. Anmeldungen bitte z.Zt. ausschließlich an Jürgen Münz, Tel. 06272 – 1250 oder 1380, bzw. Tel. 0172-273 9664, gerne auch im Geschäft in der Hauptstraße 50.
P.S.: Ach ja fast vergessen, die Preise bleiben immer noch gleich: Mitglieder € 20,00 inkl. Vesper und 1 Glas Sekt oder Secco + Führung + Busfahrt, Nichtmitglieder € 25,00. Werde Mitglied es lohnt sich!
Mitteltorturm: Kunstvolle und künstlerische „Begegnungen in alten Mauern“ -Bericht in den Neckartal-Nachrichten
Was würde besser passen, als in einem doppelten Jubiläumsjahr eine frühere Jubiläumsausstellung wieder aufleben zu lassen? Denn 2016 werden in Hirschhorn die 625. Wiederkehr der Stadtrechts-Verleihung und der 200. Geburtstag von Carl Langbein gefeiert. Vor diesem Hintergrund wurde die Idee geboren, die „Begegnung in alten Mauern“ noch einmal durchzuführen, berichtete der Vorsitzende der Altstadtfreunde, Reiner Lange, in seiner Begrüßung im Mitteltorturm der alten Stadtmauer.
Denn dieser war schon 1998 einer der Kunstorte, als zur 1225-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung Hirschhorns im ganzen Ort eine vielbeachtete Ausstellung im Rahmen des Kultursommers Südhessen an verschiedenen Lokalitäten stattfand. Lange dankte Ludwig Schmeisser, der schon vor 18 Jahren beteiligt war, für Gestaltung und Konzeption, um die sich dieser zusammen mit Evelyn Christoffers gekümmert hatte.
„Wir wollen nicht, dass es so klinisch rein aussieht“, meinte der Vorsitzende mit Blick auf das authentische Ambiente. In das dürfen mit Blick auf die Statik immer nur 25 Besucher auf einmal rein, sodass die Schau den Charakter des Besonderen hat. Die Vorbereitung sei sehr viel Arbeit gewesen, betonte Lange. Für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgte das Klarinettentrio mit Heinz Hess, Heinrich Grad und Alfons Flachs.
Für Hirschhorn sei die Veranstaltung vor 18 Jahren „der Beginn eines regen Dialogs“ zwischen Stadt, Künstlern und Bewohnern gewesen, betonte Schmeisser. Dieser Austausch habe über viele Jahre „unser Kulturleben beeinflusst und geprägt“. Für Hirschhorn sei er ein „künstlerisches Großereignis“ gewesen. Laut dem Kunstkenner wurde damit eine Entwicklung in Gang gesetzt, die zahlreiche Künstlerbegegnungen, Ausstellungen und vielfältige Aktionen zur Folge hatte.
Damals wurden viele Orte in der Stadt genutzt. Nicht nur der Mitteltorturm, sondern auch Marstallkeller und Torwärterhaus im Schloss, Klosterkirche und Kreuzgang, Concertino und Kunstscheune. Für israelische Künstler wie Naomi Zucker sowie später Barak Nachsholi und Rachel Gordin sei der Turm ein begehrter Ausstellungort gewesen, sagte er.
Die Chilenin Pilar Gonzales etwa habe in ihren Arbeiten die Zerrissenheit zwischen ihrer Heimat unter der Pinochet-Diktatur und ihrem Asyl in Schweden deutlich gemacht. Begegnungen gab es Schmeisser zufolge nicht nur verbaler und künstlerischer Art, sondern auch kulturell und kulinarisch. Jeder, der mitmachte, egal ob Bürger oder Künstler, „hat sich damit identifiziert“. Ohne das private Material von Bürgern wäre alles nicht möglich gewesen, betonte er.
Für die Hirschhorner Künstlerin Evelyn Christtoffers sei der Turm zum „künstlerischen Schaufenster“ ihrer Arbeiten geworden, sagte Schmeisser. Er beherberge auch heute noch das Original-Gipsmodell des Marktbrunnens, wie es von der französischen Bildhauerin Anne-Marie Georgon 1992 geschaffen worden sei. Schmeisser wies auf die große Vielfalt des damals gezeigten künstlerischen Schaffens hin, das jetzt wieder zum Ausdruck komme.
Bei der „Begegnung in alten Mauern“ werden Werke oder Repliken von Janos Erdös und Istvan Rigo aus Ungarn, Jan Maciej Maciuch (Polen), Arvydas Svirmickas (Litauen) sowie Ludwig Schmeisser selbst gezeigt. Dazu gibt es noch verschiedene Kataloge etwa von Gonzales, Zucker, Anna Janska Macuich oder Helmar Schirmer. Schmeisser erhofft sich mit der Ausstellung, dass „solche Dinge in der Zukunft wieder aufleben“. Hirschhorn habe durch seine vielen Räumlichkeiten „Pfründe, mit denen es wuchern kann“.
Info: Die Ausstellung „Begegnung in alten Mauern“ ist noch einmal am Samstag, 7. Mai, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Der Mitteltorturm befindet sich in der Hauptstraße oberhalb des Marktplatzes mit katholischer Kirche.
Quelle: Neckartal-Nachrichten
Datum: 03.05.2016
Redakteur: Thomas Wilken
Kunstausstellung „Begegnung in alten Mauern“ am 1. Mai im Hirschhorner Mitteltorturm – Bericht in den Neckartal-Nachrichten
Begegnung in alten Mauern“ hieß es im Mitteltorturm schon einmal. 1998, zur 1225-Jahr-Feier Hirschhorns, fand im ganzen Ort eine vielbeachtete Ausstellung an verschiedenen Lokalitäten statt. 2016, zur 625. Wiederkehr der Stadtrechte und zum 200. Geburtstag von Carl Langbein, gibt es am Sonntag, 1. Mai, eine Renaissance: Der Mitteltorturm wird unter demselben Titel wieder für eine Ausstellung geöffnet, in der einige Werke von damals zu sehen sein werden. Die Freunde der Hirschhorner Altstadt sorgen zusammen mit der katholischen Kirchenmusik fürs Rahmenprogramm rund um den Kirchplatz.
In Reminiszenz an die ehemalige Ausstellungsreihe „Begegnungen in alten Mauern“ wurde die Idee geboren, mit Werken der damals ausstellenden Künstler diese wieder aufleben zu lassen. Weiterhin sind Modelle und Vorschläge der Gestaltung des Marktbrunnens von Anfang der 90er Jahre zu besichtigen. Die Eröffnung ist um 12.15 Uhr im Mitteltorturm, Ende ist gegen 18 Uhr. Eine Wiederholung gibt es Samstag, 7. Mai, von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um 14 Uhr beginnt das Maibaumfest der katholischen Kirchenmusik auf dem Marktplatz. Um 15 Uhr spielten dann KKM-Kids und KKM-Orchester zum Konzert auf.
Für Hirschhorn sei die Veranstaltung vor 16 Jahren „der Beginn es regen Dialogs“ gewesen, betont Ludwig Schmeisser, der damals schon mit dabei war und auch diesmal Werke zeigt. Dieser Austausch habe über viele Jahre „unser Kulturleben beeinflusst und geprägt“. Für Hirschhorn sei es ein „künstlerisches Großereignis“ gewesen. Laut Schmeisser wurde damit eine Entwicklung in Gang gesetzt, die zahlreiche Künstlerbegegnungen, Ausstellungen und vielfältige Aktionen zur Folge hatte.
Wie der Hirschhorner Kunstkenner sagt, diente der Mitteltorturm in der Folge immer wieder als Ort der Kultur. So zeigte dort ein Künstlerehepaar aus Israel sein Schaffen, präsentierte eine russische Malerin im „Turm der Künste“ ihre Werke. Auch für die Hirschhorner Künstlerin Evelyn Christtoffers sei der Turm zum „künstlerischen Schaufenster“ ihrer Arbeiten geworden.
Wie Ludwig Schmeisser erläutert, beherberge der Turm auch heute noch das Original-Gipsmodell des Marktbrunnens, wie es von der französischen Bildhauerin Anne-Marie Georgon 1992 geschaffen worden sei. Ein weiteres Modell in Form von vier losen Gipsplatten, farbig bearbeitet, sowie eine Krone als Untersatz ließen die Endfassung schon deutlich sichtbar werden.
Ein zweites Modell von Janos Erdös, ebenfalls im Besitz des Langbein-Museums, ergänzt durch zwei Entwurfs-Zeichnungen, sei der beste künstlerische Beweis für die „höchst kreative Phase der Sanierung unserer Altstadt“. Bei der „Begegnung in alten Mauern“ werden Werke oder Repliken von Janos Erdös und Istavan Rido aus Ungarn, Jan Maciej Maciuch (Polen), Arvydas Svirmickas (Litauen) sowie Ludwig Schmeisser gezeigt.
Quelle: Neckartal-Nachrichten
Datum: 26.4.2016
Redakteur: Thomas Wilken
Vorankündigung – ‚Begegnung in alten Mauern‘ – Ausstellung im Mitteltorturm am 01.Mai 2016
Hinweis:
Die Reinigung des Mittetorturms findet am Freitag, den 22.04.2016 ab 10 Uhr statt. Jeder Helfer ist gerne willkommen!