Allgemein
„Farben waren das zentrale Thema“ – Bericht in der RNZ
„Freunde der Hirschhorner Altstadt“ luden am Tag des Denkmals in die Ersheimer Kapelle ein
Hirschhorn. Seit 1993 laden bundesweit am zweiten Sonntag im September historische Bauten und Denkmäler zu Streifzügen in die Vergangenheit ein. Am „Tag des offenen Denkmals“ erleben Kulturbegeisterte nicht nur Geschichte zum Anfassen, sie erhalten auch Einblick in das Ringen um die Erhaltung und Restaurierung dieser Kulturgüter. Das diesjährige Motto „Farbe“ ist zentrales Element der Entwicklungsgeschichte. In Hirschhorn luden die „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ am Tag des Denkmals in die Ersheimer Kapelle ein. Die spätgotische szenische Figurengruppe „Ölberg“ in farbig gefasstem Stein an der Nordseite bedarf einer aufwendigen sehr teuren Restauration um die ursprüngliche Farbgestaltung in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Spenden, drei Benefizkonzerte und der Erlös der Bewirtung vor der Kirche kommen diesem guten Zweck zugute.
Den Hirschhorner Tag des Denkmals eröffneten Pfarrer Jörg Awischus und Pater Joshy in der voll besetzten Ersheimer Kirche mit einem ökumenischen Gottesdienst, in dem sie über die Farben des Himmels predigten. Reiner Lange, Vorsitzender der Altstadtfreunde, dankte den zahlreichen Beteiligten, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich sei. Bürgermeister Rainer Sens regte an, nicht nur zurück, voraus und außerhalb der Spur zu denken, sondern eben auch an die vielen erhaltenswerten Denkmäler der Stadt. Über den Einsatz von Farbe im Laufe der Geschichte referierte der Hirschhorner Maler Ludwig Schmeisser. Farben wurden schon sehr früh an Gebäuden eingesetzt um zu gliedern, zu schmücken und zu schützen. An und in der Ersheimer Kapelle gibt es unterschiedliche Verbindungen zwischen Farbe und Architektur und zwischen Farbe und Plastik. Im Mittelalter war die Symbolfarbe farbiger Ausdruck für die Gestaltung, so stand etwa Gold für das Himmlische, Schwarz für Trauer. In der Renaissance spielte die Erscheinungsfarbe eine große Rolle. So trägt Christus im Ersheimer Ölberg ein braunes Gewand, Zeichen eines Erdenbürgers. Wichtig für Schmeisser ist bei einer farbigen Erneuerung des Ölbergs eine sehr sorgfältige Recherche, da für ihn der Schlüssel zu einer sachgerechten Sanierung im Bereich der Farbe liegt. Als löblich bezeichnete er die jetzt vorgesehene farbige Grundsanierung.
Historiker Dr. Ulrich Spiegelberg brachte in seinem Vortrag den Zuhörern die Geschichte des ältesten Teil* Hirschhorn, Ersheim, und die Geschichte der Figurengruppe „Ölberg“ näher. Entstanden um 1520 an der Klosterstaffel, wurde er 1669 in Rotbrauntönen an die Kirche versetzt und erhielt 1722 eine barocke Fassung. Die letzten Fassungen im 20. Jahrhundert mit Dispersionsfarbe führten zu Aufbruch und Zerstörung von Stein und von früheren Fassungen. Nach einem Restaurationsgutachten 2011 hofft Spiegelberg nun auf eine fach- und farbgerechte Wiederherstellung. Musikalisches Können und perfektes Zusammenspiel zeichnete das erste Benefizkonzert aus. Richard Köhler (Gitarre) und Dr. Ulrich Spiegelberg (Piano) spielten Stücke von Antonio Vivaldi, Antonio Soler und Francesco Geminiani. Beim zweiten Konzert füllte Organist Florian Stricker die Kirche mit Orgelkompositionen von Johann Sebastian Bach. Letzter Programmpunkt war das Violoncellokonzert „Cellissima“ von Alexandra Netzold mit lyrisch- meditativen Werken, unter anderem von Johann Sebastian Bach und Robert Schumann. Der „Tag des offenen Denkmals“ zeigte wieder, welch hohen Stellenwert ehrenamtliches Engagement in Hirschhorn hat.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,
Region Eberbach
Datum: 16.09.2014
Redakteur: Christa Huillier
Tag des offenen Denkmals – Rückblick
Unter dem Motto „Farbe“ stand in diesem Jahr der landesweite Tag des offenen Denkmals. Aus diesem Anlass begingen die „Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V.“ diesen Tag in der Ersheimer Kapelle. Die Kapelle war mit wunderschönem Blumenschmuck geziert und hatte somit ein ganz besonderes Ambiente. Vielen Dank dafür an Frau Wieder für die tolle Gestaltung.
Zunächst stand ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Programm. Herr Pfarrer Awischus und Pater Joshy verstanden es in kurzweiliger Art und Weise das Thema „Farbe“ in einen besonderen liturgischen Kontext zu stellen und schafften somit eine perfekte Einstimmung auf den Tag und seinen weiteren Veranstaltungen. In der offiziellen Eröffnung begrüßte der Vorsitzende Reiner Lange alle Anwesenden und bedankte sich vorab bei allen, die durch Ihre Unterstützung diesen Tag erst ermöglichten. Bürgermeister Rainer Sens als Schirmherr dieser Veranstaltung regte an, den Begriff Denkmal auch als Imperativ „Denk! Mal!“ zu verwenden und dadurch auch im Sinne einer Selbstreflexion sein eigenes Tun und Handeln immer mal wieder zu überdenken. Der Hirschhorner Künstler und Vorstandsmitglied Ludwig Schmeisser gab in seinem Fachvortrag einen Einblick in die Veränderungen der Bedeutung von Farbe als Gestaltungselement für Architektur und Plastik. So lässt sich anhand der Verwendung dieser Elemente auch die Ölberg-Gruppe ziemlich genau kunstgeschichtlich datieren.
Dr. Ulrich Spiegelberg referierte danach über die Geschichte der Kapelle und des Ölbergs. Befand sich dieser doch zunächst seit 1520 erst an der Klosterstaffel im Hinterstädtchen. Die Umsetzung an die Ersheimer Kapelle erfolgte dann 1669 zunächst in Rotbrauntönen. 1722 erhielt er die barocke Fassung. Durch die Verwendung von Dispersionsfarben im 20. Jahrhundert gingen die ursprünglichen Farbgestaltungen verloren. Ein Restaurationsgutachten aus dem Jahr 2011 legte die Basis für eine fachgerechte Wiederherstellung, die nun in den nächsten Jahren im Rahmen einer Gesamtsanierung der Kapelle erfolgen soll.
Den Auftakt der Konzertreihe an diesem Tage bildeten Richard Köhler (Gitarre) und Dr. Ulrich Spiegelberg (Piano) mit Stücken von Vivaldi, Soler und Geminiani. Pünktlich zum Konzertauftakt zeigte sich auch die Sonne am Himmel und es entstand ein ganz besonderes Flair im Inneren der Kapelle.
Florian Stricker faszinierte mit seinem Orgelspiel im zweiten Konzert die zahlreichen Zuhörer. Dabei standen Werke von Johann Sebastian Bach und C. Kerll auf dem Programm.
Nach weiteren interessanten Führungen und Vorträgen durch Ludwig Schmeisser und Dr. Ulrich Spiegelberg bildete Alexandra Netzold mit Ihrem Violoncello-Konzert „Cellissima“ einen tollen Abschluss des Tages. Die Vielseitigkeit der Solistin spiegelte sich auch in der Auswahl der gewählten Stücke wieder. Bach, Saint-Saens, Fauré, Rachmaninow, Schumann und Granados waren die Komponisten, die Frau Netzold dem begeisterten Publikum zu Gehör brachte. Kleine lyrische Rezitationen u.a. von Georg Trakl zwischen den Darbietungen rundeten das Konzert ab.
Somit endete eine sehr schöner „Tag des Denkmals 2014“ in Ersheim. Ein Dankeschön an alle Beteiligten. Besonderer Dank gilt den Künstlerinnen und Künstlern, die unentgeltlich sich für die Erhaltung und Restaurierung des Ölbergs einsetzten und damit ihre Verbundenheit zu Hirschhorn zum Ausdruck brachten. Herrn Pfarrer Awischus und Pater Joshy für den tollen Gottesdienst. Dank den Helferinnen und Helfern für die Bewirtung und Herrn und Frau Schölch vom „Kirchencafè“ und ihrem Team. Dank auch Herrn Gebhard Kittel für die Unterstützung.
Die symbolische Scheckübergabe an die Pfarrei und den Förderverein findet im Rahmen des Erntedank Gottesdienstes am Sonntag, den 05. Oktober in der Marktkirche statt.
Spenden werden weiterhin gerne entgegengenommen. Bitte spenden Sie auf eines der nachstehenden Konten:
Stichwort: Ölberg
Sparkasse Starkenburg
BIC:HELADEF1HEP
IBAN:DE82509514690016019504
Volksbank Neckartal
BIC:GENODE61NGD
IBAN:DE87672917000023063700
Gerne stellen wir Ihnen eine Spendenbescheinigung aus.
Kalender 2015 – Verkaufsstart
Endlich ist es soweit! Der Kalender 2015 ist fertig! Die 4. Auflage hat dieses Mal ganz spezielle Impressionen von Hirschhorn parat. Lassen Sie sich überraschen. Der offizielle Verkaufsstart ist am Samstag, den 04. Oktober zwischen 11 und 13 Uhr am Freien Platz. Die Auflage ist wieder limitiert. Sichern Sie sich ein Exemplar. Der Preis beträgt 13 Euro pro Stück. Anschließend sind die Kalender an folgenden Verkaufsstellen erhältlich:
- Schreibwaren Münz
- Sparkasse
- Volksbank
- Gaststätte Bermuda
- Gaststätte „Zum Ätsche“
Musik soll Ölbergrenovierung finanzieren – Bericht in der RNZ
Hirschhorn/Eberbach. Zum Tag des offenen Denkmals am 14. September laden die Altstadtfreunde von Hirschhorn in die Erstheimer Kapelle ein
Von Felix Hüll
Hirschhorn/Eberbach. „Farbe“ ist dieses Jahr das Motto des „Tags des offenen Denkmals“. Er ist am Sonntag, 14. September. Historische Objekte mit besonderer Farbgestaltung werden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In der Region beteiligen sich die Hirschhorner Altstadtfreunde an der bundesweiten Aktion. Die nächstgelegenen weiteren Aktivitäten sind in Neckarsteinach, Lobenfeld, Buchen und Mosbach. Der Bürger- und Heimatverein Eberbach wird sich auch dieses Jahr nicht am Tag des offenen Denkmals beteiligen.
Ziel dieses Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Seit 1993 gibt es diese Veranstaltungsreihe in Deutschland, 2013 öffneten am 8. September rund 7.500 Denkmale in rund 2.500 Städten und Gemeinden ihre Türen. Etwa vier Millionen Besucher schauten vorbei.
Am 14. September, laden die „Freunde der Hirschhorner Altstadt in die Ersheimer Kapelle ein. Sie wurde 773 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als älteste Kapelle im Neckartal. Die Kapelle und insbesondere der seitlich vorgelagerte Ölberg bedürfen dringend einer Restaurierung. Aus diesem Anlass haben sich Musiker bereit erklärt, mit Benefizkonzerten dieses Vorhaben zu unterstützen.
Der Hirschhorner Denkmaltag beginnt um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst. Anschließend erfolgt die offizielle Eröffnung mit Kurzvorträgen zum Thema und Informationen zu der Kapelle in Ersheim. Ab 13.15 Uhr steht dann ein Konzert für Gitarre und Piano auf dem Programm (Richard Köhler und Dr. Ulrich Spiegelberg). Um 15.30 Uhr wird Florian Stricker ein Orgelkonzert geben. Den Abschluss um 18 Uhr bildet Alexandra Netzold mit einem Konzert für Violoncello. Die nächstgelegenen Denkmaltagveranstaltungen finden sich in Neckarsteinach (die Mittelburg, die evangelische Kirche, katholische Herz-Jesu-Kirche und evangelische Sebastianskapelle in Darsberg), in Lobenfeld (ehemaliges Kloster), in Buchen (Huddelbätzmosaik in der Stadthalle) und in Mosbach (Gutleutkapelle mit jüdischem Friedhof, St. Juliana-Kirche, Stiftskirche, Tempelhaus und Klostergarten).
In Mosbach werden zudem ein Villenspaziergang und ein Fachwerk-Rundgang angeboten. In Limbach hat die Kloster- und Filialkirche Balsbach geöffnet. Im Neckar-Odenwaldkreis gibt es zudem noch weitere Angebote in Adelsheim, Merchingen und Osterburken. In Eberbach hatte Günter Lipski vom Bürger- und Heimatverein (BHV) jahrelang das Zinnfigurenkabinett im Haspelturm zum Tag des offenen Denkmals geöffnet. „Wir hatten aber immer so wenig Besucher, so dass der damalige Stadtbaumeister Manfred Janner gesagt hat, das brauchen wir nicht mehr.“ Während an manchen Orten hauptamtliche Kräfte beim Tag des offenen Denkmals die Betreuungszeit übernehmen und in ihrer Arbeitszeit die Vorbereitungen vornehmen können, sind die Eberbacher BHV-Aktiven rein ehrenamtlich tätig und bei vielen verschiedenen Aspekten der Brauchtumspflege in der Stadt engagiert. Zudem müssen sie die Kosten des Zinnfigurenkabinett-Betriebs mit seinen Sonderausstellungen aus der eigenen Vereinskasse erwirtschaften. So bleibt Eberbach auch dieses Jahr auf der Veranstaltungskarte im Internet ein weißer Fleck, und die nächste größere Aktion des Bürger- und Heimatvereins wird erst der Sankt-Martins-Umzug 2014 sein.
Fi Info: www.tag-des-offenen-denkmals.de und www.altstadtverein-hirschhorn.de
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,
Region Eberbach
Datum: 11.09.2014
Redakteur: Felix Hüll
Vorankündigung Tag des Denkmals am 14.09.2014
Der landesweite Tag des Denkmals findet dieses Jahr am 14.09.2014 statt. Unter dem Motto „Farbe“ stehen dieses Jahr Denkmäler mit besonderen herausragenden Farbgestaltungen. Die Freunde der Hirschhorner Altstadt beteiligen sich in diesem Jahr wieder und veranstalten den Tag in der Ersheimer Kapelle. Der Ölberg an der Seite der Kapelle bedarf einer aufwendigen Restauration, um die ursprüngliche Farbgestaltung wieder herstellen zu lassen.
Für diesen Zweck konnten vier herausragenden Musikerinnern und Musiker aus Hirschhorn für Benefizkonzerte gewonnen werden.
Beginnen wir der Tag mit einem ökumenischen Gottesdienst. Im Anschluss wird der Tag des Denkmals offiziell durch Herrn Ludwig Schmeisser und Dr. Ulrich Spiegelberg eröffnet.
Folgenden Veranstaltungen sind dann geplant:
11 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
12 Uhr Eröffnung mit Ludwig Schmeisser und Dr. Ulrich Spiegelberg
13.15 Uhr Konzert für Gitarre und Piano
Richard Köhler/Dr. Ulrich Spiegelberg
Florian Stricker
18 Uhr Konzert für Violoncello
Zwischen den Veranstaltungen finden Vorträge und Führungen statt.
Der Eintritt ist frei. Sämtliche Erlöse und Spenden werden für die Restaurierung des Ölberges verwendet
Anmeldung zum Jahresausflug am 19.10.2014
Dieses Jahr liegt das Ziel „unserer Begierde“ ebenfalls am Neckar. Das Hauptziel, Besigheim, wird als Deutschlands schönster Weinort bezeichnet. Nach kurzem Frühstück unterwegs, werden uns bei einer klassischen Altstadtführung die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gezeigt und nähergebracht. Fachwerk, enge Gassen, lauschige Plätze, der besteigbare Waldhornturm und ein Lindenholzhochaltar aus dem 16.Jahrhundert sind die Höhepunkte. Nach der individuellen Mittagspause ist noch genügend Zeit für Erkundungen, bevor wir der nahen Stadt Bönnigheim mit ihrem Schwäbischen Schnapsmuseum einen Besuch abstatten. Wie immer erfolgt der Abschluss nahe der Heimat, diesmal in einer urigen Gaststätte/Besen aus dem 19. Jahrhundert. Ein wirkliches Erlebnis! Und das alles für 20,00 Euro für Mitglieder und € 25,00 für Nichtmitglieder. Ja gibts das noch? Im Preis enthalten sind die Fahrt im modernen Reisebus (Firma Heckmann), Frühstück aus der Hand, Führungen in Besigheim, Eintritt und Führung im Schnapsmuseum Bönnigheim. Ameldungen ab sofort bitte ausschließlich beim 2. Vorsitzenden Jürgen Münz, Tel. 06272-1250 oder 1380, Mobil 0172-2739664 oder gerne auch im Geschäft, Hauptstr. 50 (nicht im Zeitraum 9.-16. August). Der zeitliche Eingang der verbindlichen Anmeldung entscheidet über den Busplatz.
Abschluss-Ausstellung Projekt Denk!Mal! – Großartiger Erfolg
Am Sonntag den 20.07.2014 wurde unter großer Beteiligung der Hirschhorner Bevölkerung die Abschluss-Ausstellung des Projektes Denk!Mal! eröffnet.
Mit diesem erstmalig durchgeführten Jahresprojekt wollten die Altstadtfreunde Kindern das Thema „Geschichte der Stadt und ihrer Denkmäler“ näher bringen. Zusammen mit der Städtischen Kindertagesstätte, dem Kindergarten Gerne Gross und der Neckartalschule wurden pädagogisch altersgerechte Vermittlungsformen erarbeitet. Eine Reihe von Exkursionen wurden durchgeführt und das Erlebte gestalterisch aufbereitet. Die Ergebnisse wurden in der Ausstellung gezeigt. Beeindruckend welche Phantasie und Begeisterung die Kinder in den unterschiedlichen Altersstufen entwickelten. Ob Nachbauten von Schlössern, des Mitteltorturms, betongegossene Brunnen oder Malereien und Collagen unterschiedlichster Art, die Besucher konnten sich von der Vielfalt der Exponate überzeugen.
Eröffnet wurde die Ausstellung mit dem Einzug der Fahnenschwinger von der Carnevalsgesellschaft Hirschhorner Ritter und Ritter Friedrich (Jürgen Waibel), der den Anwesenden einen kurzen Überblick über die Entstehung und das Wirken der Ritter von Hirschhorn gab.
Im Anschluss lies der Projektleiter Herrn Ludwig Schmeisser das Projekt seit den ersten Gedanken im vergangenen Jahr bis heute noch einmal Revue passieren. Er selbst leitete die AG „Junge Historiker – Denkmal und Altertumsforscher unterwegs“ in der Neckartalschule. Die Ausstellung sei ein Geschenk der Kinder an die Erwachsenen und diese nahmen dieses Geschenk gerne an. Die Resonanz war so gut, dass die Ausstellung eine Woche verlängert wurde.
Mit einem Liedvortrag des Kindergartens GerneGross vom „Ritter Klipp vom Klapperbach“ wurde die Eröffnung fortgesetzt.
Danach bedankte sich der Vorsitzende Reiner Lange bei allen, die zu diesem großen Erfolg des Projektes beigetragen haben. Herr Jürgen Waibel und Herr Dr. Spiegelberg erhielten kleine Präsente.
Für die drei Institutionen konnte ein Scheck von 2.400 Euro für Lehrmaterial überreicht werden. Eine Summe, die ohne entsprechende Sponsoren nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank an dieser Stelle allen Unternehmen und Privatpersonen für ihre Spendenbereitschaft! Dem Dank der Leiterinnen schloss sich auch Bürgermeister Rainer Sens an, der als Schirmherr dieses Projekt seitens der Stadt jederzeit unterstützte.
Nachdem Auszug der Fahnenschwinger und der Überreichung kleiner Mitmachpreise an die Kinder, hatten alle Besucher Gelegenheit bei einem Rundgang über die Ausstellung die Ergebnisse des Projektes zu bestaunen.
Als Dank an den Verein überreichte die Leiterin der Kita Frau Korosec eine Erinnerungsmappe, wie sie jedes Kind zum Projektabschluss erhält.
Bei Speis und Trank wurde zum Verweilen im Foyer eingeladen. An dieser Stelle noch einmal Dank an alle Beteiligten, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.
Historische Objekte sind beschildert – Bericht in der RNZ
Arbeitskreis der „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ hat 19 Acrylglasplatten angebracht
Hirschhorn, (hui) Bereits in den 90er Jahren wurde ein historischer Hirschhorner Stadtrundgang konzipiert mit Objekten wie Häuser, Stadtmauer und Kirchen. Ein Faltblatt diente der Orientierung, detailliert beschrieb der Historiker Dr. Ulrich Spiegelberg den historischen Stadtrundgang in seinem Buch „Hirschhorn-Stadt und Umgebung“. Im Oktober 2013 konstituierte sich ein Arbeitskreis aus Vertretern der „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ mit ihrem Vorsitzenden Reiner Lange, Bürgermeister Rainer Sens, Dr. Spiegelberg und Hans-Jürgen Waibel als Vertreter der Stadtführer. Das Thema: Beschilderung historischer Objekte in Hirschhorn. Nach einer umfangreichen Ideensammlung pickte der Arbeitskreis 19 Objekte mit oberster Priorität heraus. Dr. Ulrich Spiegelberg verfasste die Texte, gemeinsam mit der Stadt wurde das Design festgelegt. Die Firma Beisel-Beschriftungen aus Ober-Hainbrunn produzierte und beklebte die Acrylglasplatten. Diese sind mit einem QR-Code versehen, der für verschiedene Sprachen und weitergehende Informationen zur Verfügung steht. Zurzeit stehen diese ergänzenden Informationen in Deutsch und Englisch zur Verfügung, Angedacht sind die Sprachen Niederländisch, Französisch und Japanisch, jeweils von Muttersprachlern verfasst. Die Befestigung der 19 Beschilderungen wurde vom Handwerkerteam der Altstadtfreunde ausgeführt. Voraussetzung war natürlich das Einverständnis der Hausbesitzer. Die gesamten Kosten von 2000 Euro wurden vom Verein aufgebracht, an Ideen für weitere Beschilderungen mangelt es den „Freunden der Hirschhorner Altstadt“ nicht.
Am 14. September findet der bundesweite „Tag des Denkmals“ statt. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Farbe“, Anlass für die Altstadtfreunde, sich an diesem Tag mit Benefizkonzerten und Vorträgen für den restaurationsbedürftigen „Ölberg“ der Ersheimer Kapelle stark zu machen.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,
Region Eberbach
Datum: 25.07.2014
Redakteur: Christa Huillier
Verlängerung der Ausstellung Denk!Mal!
Aufgrund der positiven Resonanz wird die Ausstellung des Projektes Denk!Mal! bis einschließlich Montag, den 28.07.2014 verlängert. Öffnungszeiten der Mark-Twain-Stube ist von 8 bis 18 Uhr.
Hirschhorns Altstadtfreunde wollen Kindern die Geschichte ihrer Heimat vermitteln – Bericht in der RNZ
Mit ihrer Ausstellung beschlossen Hirschhorns Altstadtfreunde ihr Jahresprojekt „Denk!Mal!“ zur Vermittlung von Geschichte
Hirschhorn. (hui) Zum krönenden Abschluss ihres Jahresprojekts „Denk! Mal!“ hatten die „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ zu einer Ausstellung in die Mark-Twain-Stube und ins Foyer des Bürgersaals eingeladen. Darstellungsformen waren Malereien, Collagen und das Gestalten von Objekten. Sie sind noch zum Montag, 28. Juli, zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.
Angeregt durch ein Programm des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, starteten die Altstadtfreunde mit Vorsitzendem Reiner Lange unter der Schirmherrschaft der Stadt ihr Projekt „Denk! Mal!“. Das Ziel: Kindern in altersgerechter Form Denkmäler, historische und zeitgenössische Objekte ihrer Heimatstadt und deren Ortsteile näher zu bringen.
Mitstreiter waren schnell gefunden. Die Neckartalschule, der Langenthaler Kindergarten Gernegroß und die städtische Kindertagesstätte erarbeiteten kindgemäße, altersgerechte Konzepte.
Dritt- und Viertklässler der AG „Junge Historiker – Denkmal- und Altertumsforscher unterwegs“ (Leiter: Ludwig Schmeisser) und die Buben und Mädchen der Kindergärten konnten bei Entdeckungstouren, Besichtigungen, Spielen und bildnerischem Gestalten die Geschichte ihrer Heimatstadt mit allen Sinnen erfahren: Wissensvermittlung gepaart mit erlebnisreicher Erfahrung. „Seid gegrüßet!“, empfing Hans-Jürgen Waibel als Ritter Friedrich „im samtenen Sonntagsgewand“ die zahlreichen kleinen und großen Gäste unter lautstarker Begleitung der Trommler und Fahnenschwinger der „Hirschhorner Ritter“. Die Kinder kennen sie inzwischen auswendig, in Kurzfassung brachte Waibel sie nun auch den Mamas und Papas näher: die aufregende Geschichte Hirschhorns. Ludwig Schmeisser, Vorstandsmitglied und ehemaliger Kunsterzieher ließ die erlebnisreichen Projektmonate Revue passieren. „Durch altersspezifische Methoden sollen auch komplizierte Inhalte eine enge Identifikation mit Geschichte ermöglichen, Denkmäler sollten als gegenständliches Gedächtnis einer Gesellschaft den Kindern vermittelt werden“, nannte er die Intention des Denk! Mal!-Projekts. Die Ausstellung bezeichnete er als wunderbares Geschenk der Kinder an die Erwachsenen.
„Klapper, klapper, rumpelpump“, Klangstäbe-Geklapper begleitete passend das Lied des Kindergartens „Gernegroß“ vom „Ritter Klipp von Klapperbach“. Das Projekt habe alle Erwartungen der Altstadtfreunde übertroffen, freute sich Reiner Lange und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement, besonders auch den „Experten“ Hans-Jürgen Waibel und Dr. Ulrich Spiegelberg.
Ein Scheck über 2400 Euro und sämtliche Erlöse aus der Bewirtung sind für Lehrmaterial der drei teilnehmenden Institutionen bestimmt. Beeindruckt „von dem tollen Projekt“ der „Freunde der Hirschhorner Altstadt“, hatte auch Bürgermeister Rainer Sens viele Dankesworte parat. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung zeigten sich die Besucher begeistert von den Arbeiten, die an Wänden, Stellwänden und auf Tischen mit erklärenden Texten zu bewundern waren. Als Dank erhielten alle Kinder kleine Mitmachpreise, den Altstadtfreunden überreichte Regina Korosec eine Erinnerungsmappe mit allen Aktivitäten des Projekts „Denk! Mal!“.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,
Region Eberbach
Datum: 22.07.2014
Redakteur: Christa Huillier