historisch, beschaulich, charmant

Denk!Mal!

Auf den Spuren von Ritter Friedrich von Hirschhorn – Bericht im Stadtanzeiger

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Eine Interessensgruppe mit zwanzig Kindern der Kita Hirschhorn besuchte das Zwingenberger Schloss, um auch hier dem einstigen Leben des Ritter Friedrich und seiner Frau, Ursula von Sternenfels, nachzugehen.

Bei strahlendem Wetter begrüßten das Burgfräulein Jasmin mit ihrer Handpuppenkatze „Minka“ die KiTa- Kinder und führten diese den Vormittag über durch das ganze Schloss. Jasmin und Minka erklärten in spannenden  Geschichten und Anekdoten wie es dazu kam, dass Ritter Friedrich von Hirschhorn auch auf Schloss Zwingenberg wohnte. Erstaunlich schnell entdeckten die Kinder das Hirschhorner Wappen in den alten Gemäuern. Sachkundig berichteten sie nun dem beeindruckten Burgfräulein, an welchen Stellen dieses Signum in Hirschhorn zu finden ist.

Logo1_neuUm das Leben von Friedrich auf dem Schloss  zu veranschaulichen, durften die Kinder in zahlreichen Mitmach- Aktionen ihr Erlerntes „be-greifen“. So waren sie Tänzer, Torwächter, Mäusefänger, Köche und sogar Armbrustschützen. Immer wieder zogen die kleinen Historiker Vergleiche zu ihrer Stadt Hirschhorn und ihrem bisherigen Wissen. Es ist kaum zu glauben, welch großes Interesse die KiTa- Kinder an der Geschichte Hirschhorns haben!

 

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Quelle: Stadtanzeiger der Stadt Hirschhorn

Datum: 30.05.2014

Redakteur: Kita Hirschhorn

Geschichte zur „Alten Schule“ – Bericht im Stadtanzeiger

Wenn man als Geschichtsforscher in Hirschhorn`s Ortsteil Langenthal unterwegs ist, führt der Weg unweigerlich zur „Alten Schule“ – fast so was wie Langenthals Wahrzeichen. Herr Böhnig, Kristina`s Opa, erklärte sich bereit, uns etwas über die Zeit zu erzählen, als er selbst dort Schüler war. Liebevoll vorbereitet war der hohe Raum mit drei alten Pulten (die man noch irgendwie „gerettet“ hat), Stiften und Papier, als wir an einem Tag im Mai dort zu Besuch sein durften. Herr Böhnig erzählte den Kindern, dass sie, wenn der Lehrer ins Zimmer trat, aufstehen mussten, um ihn zu begrüßen. Dann sang man ein Lied – und Mädchen und Jungs saßen getrennt voneinander. Auch läutete die Glocke zu Schulbeginn – jedoch nicht elektronisch wie heute, sondern mit der Hand und der Strick dazu reichte bis runter in den Flur. Ganz früher führte diese wichtige Handlung Luise Gassert aus, danach Resel Heiß, dann Frau Zentler und zuletzt Frau Gärtner). Das 11 Uhr-Läuten war auch sehr wichtig für die Leute, die auf dem Feld waren, wussten sie nun wann  DSCI9906es Zeit war, heimzugehen. Während dem Läuten wurde auch oft ein Gebet gesprochen. Kristina`s Opa brachte ein Foto vom Jahr 1948 mit. Wir konnten es kaum glauben, dass so viele Kinder in einem Raum zusammen unterrichtet wurden, wobei er aber erklärte, dass die jüngeren Schulkinder erst ab 11 Uhr kamen. Der Lehrer schrieb auf der großen Tafel vorne und die Kinder auf ihren kleinen Schiefertafeln. Papier war ein kostbares Gut und kaum zu erhalten. Günter Böhnig erzählte uns, er habe mal ein Schreibheftgewonnen, das war für ihn ein einzigartiges Geschenk und zu seinen Enkelkindern sage er immer, dass sie Papier sinnvoll nutzen sollten.

Ja der Sportunterricht, der war nicht etwa in einem Raum mit Geräten, sondern auf dem Weg an der Brücke, der heutigen Straße nach Heddesbach. Und die Heizung konnte man auch nicht einfach aufdrehen, denn da wurde natürlich noch mit Holz geheizt und um das Holz mussten sich oft die älteren Schüler kümmern. Gleich nach dem Krieg gab es die sogenannte Schulspeisung für die Kinder, aber für die Bauerskinder gab`s nichts, denn da ging man davon aus, dass diese zu Essen hatten. Von einer Toilette im Haus konnte man nur träumen, denn das Plumpsklo befand sich draußen! Nach all den Ausführungen Herrn Böhnig`s erlebten wir noch eine Überraschung: Kristinas Oma brachte köstlich duftende Waffeln vorbei. Na die ließen wir uns aber schmecken! Es war schon erstaunlich, wie aufmerksam die Kinder Herrn Böhnigs Berichten lauschten. Das lag wohl daran, dass er alles sehr authentisch weitergegeben hat, denn er hatte es ja erlebt! Danke liebe Familie Böhnig für diesen eindrucksvollen Vormittag.

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Quelle: Stadtanzeiger der Stadt Hirschhorn

Datum: 23.05.2014

Redakteur: Kiga GerneGross

Kindergarten GerneGross Langenthal und das Projekt Denk!Mal! – Bericht im Stadtanzeiger

Auf den Spuren von Räuber „Schafel“

Im Rahmen des Projekts des Hirschhorner Altstadtvereins „DenkMal“, möchte der Kindergarten GerneGross etwas über die Geschichte Langenthals erfahren und begibt sich auf Spurensuche. Nachdem wir schon einen der vier öffentlichen Brunnen in Augenschein genommen hatten und uns Magret Klotz darüber erzählte, konnten wir den ehemaligen Lindenwirt, Manfred Gärtner, gewinnen, eine seiner vielen Geschichten an uns weiterzugeben. Herr Gärtners Großeltern erzählten ihm folgende Geschichte:

Ein Räuber trieb sein Unwesen in dieser Gegend und dieBesonderheit war, dass er nur Gasthäuser ausraubte und solche Häuser, die ein Fest feiern wollten. Ja, nur da gab es was zu holen, in dieser doch armseligen Zeit – Essen und Trinken war da das wichtigste Gut. So sprach es sich herum, dass er schon das Wirtshaus Stern in Brombach ausgeraubt hatte. Man war sich sicher, nun kommt er nach Langenthal und raubt die Linde aus. Herr Gärtners Großvater präparierte die Tür mit scheppernden Gegenständen und die Großmutter machte den Schullehrer mobil, die Glocke zu läuten, wenn aus der Linde das Stichwort „Feuer“ gerufen wird. Man musste nicht lange warten,r Räuber, bekannt unter dem Namen Schafel, kam – und wurde aber erst bemerkt, als er das Gasthaus wieder verließ. Aber dann war was los – aus der Linde rief es „Feuer, die Glocke erklang und Langenthals Bewohner jagten mitsamt zwei Wachtmeistern den Räuber in die Flucht, bzw. nahmen ihn gefangen und er musste eine lange Zeit in Hirschhorns Gefängnis einsitzen.

Aber wo hatte sich Räuber Schafel aufgehalten, wenn er mal nicht auf Beutezug war? Herr Gärtner erzählte uns, dass es im Langenthaler Wald eine Höhle aus Stein gibt, in der soll, der Sage nach, Räuber Schafel gehaust haben. Die mussten wir uns natürlich ansehen. Unsere alljährliche Maitour sollte uns dort hinführen. Nach Manfred Gärtners Beschreibung liefen wir sodann, zunächst bei strömendem Regen, Richtung Klapperquelle, auf oberen Weg bleibend ca. noch 400 m weiter, um rechterhand eine Steinmauer aufzuspüren, um darunter die Unterkunft zu finden. Tatsächlich, unter einem mächtigen Steinvorsprung fanden wir die Behausung des Räubers – und damit wir sie wiederfinden und vielleicht auch andere Interessierte, haben wir dort eine selbst entworfene Flagge angebracht. Das war ein spannendes und aufregendes Abenteuer. Vielen Dank an Herr Gärtner für das Weitersagen dieser Geschichte.

(Die Geschichte von dem Räuber soll sich so zugetragen haben, aber ob das mit der Behausung stimmt, das weiß keiner so genau).

 

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Quelle: Stadtanzeiger der Stadt Hirschhorn

Datum: 16.05.2014

Redakteur: Kiga GerneGross

Wanderung zur Waldbrudershütte – Bericht im Stadtanzeiger

Am 29. April war das Ziel der der ältesten KiTa- Kinder die sagenumwobene Waldbrudershütte und der Drachenbrunnen.

Früh morgens trafen wir uns mit Rosas Eltern, Herrn Werner Wann und Frau Regina Wann, an der Sparkasse. Von dort aus wanderten wir durch das Ulfenbachtal zur Waldbrudershütte, einem markanten Felsüberhang. Dieser abgelegene Ort diente vermutlich einst einem Eremiten als Unterkunft. In der Felswand befindet sich ein historisches Felsbild. Die gewaltige Felsformation aus Sandstein regte die Fantasie der Kinder sofort an. Wer hat hier gewohnt? Wo ist der Eingang zur Höhle? Gespannt lauschten die kleinen Entdecker den Ausführungen von Herrn Werner Wann, der die Sage des Einsiedlers Leonhard erzählte. Dieser hatte angeblich hier gelebt. Ein in Sandstein gemeißeltes Felsbild des Einsiedlers ist leider nur noch schwer zu erkennen. Abgüsse der Figur sind im Rathaus von Hirschhorn zu sehen. Weiter ging es zum Drachenbrunnen. Diesem Wasser sagt man heilende und fruchtbarkeitssteigernde Kräfte nach. Ein Kind fand auch diese Sage so spannend, dass er sich von dem „Hirschhorner Heilwasser“ gleich eine Probe mit nach Hause nahm. Nach all diesen gruselig- spannenden Eindrücken wanderten wir zurück in die KiTa.

Wir danken dazu Familie Wann noch einmal sehr herzlich für den erlebnisreichen Vormittag.

Ein weiterer Schritt auf den Wegen des Denkmals wurde mit Begeisterung gegangen….

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Quelle: Stadtanzeiger der Stadt Hirschhorn

Datum: 16.05.2014

Redakteur: Kita Hirschhorn

 

 

 

 

Fleck weg mit dem Wäschebatscher – Bericht in der RNZ

Im Rahmen des Projekts „DenkMal“ erlebten Kinder Geschichte(n) um den Dorfbrunnen

Langenthal.

Im Rahmen des Hirschhorner Projektes DenkMal!“ wanderte der Langenthaler Kindergarten „Gernegroß“ zum Dorfbrunnen im Ortskern des Hirschhorner Stadtteils. Angeregt durch das Programm des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst „Hier bin ich daheim,erzähl mir was! Jugend und kulturelles Erbe in Hessen“, starteten die „Freunde der Hirschhorn er Altstadt“ ihr Jahresprojekt „DenkMal!“. Es soll Kindern und Jugendlichen altersgerecht Denkmäler und historische Objekte ihrer Heimatstadt und deren Ortsteile näher bringen. Die Neckartalschule mit AG-Leiter Ludwig Schmeisser sowie die Kindergärten in Hirschhorn und Langenthal erarbeiteten Konzepte, von denen bereits einige umgesetzt wurden. Gabriele Keßler, Leiterin des Langenthaler Kindergartens, entschied sich bewusst, den Kindern Geschichte und Geschichten des Orts nahe zu bringen, in dem sie den Kindergarten besuchen, und in dem vielleicht ihre Eltern und Großeltern aufgewachsen sind. Erste Station war der Dorfbrunnen in Alt-Langenthal. Nach 20-minütigem Fußmarsch wurden die 26 Kinder der Gruppen „Schnattergans“ und „Regenbogen“ von Margarete Klotz erwartet, deren Familie seit Generationen direkt am Brunnen lebt. Die Langenthalerin erzählte den Kindern, wie in längst vergangener Zeit Wäsche gewaschen wurde. Da war es nichts mit Klamotten in die Waschmaschine stecken, Waschpulver rein und Knopf drücken! Wäschewaschen war richtig harte Arbeit. In einem riesigen mit Holz beheizten  Waschkessel wurde zu Hause im Hof die Wäsche gekocht, in Weidenkörben zum Brunnen gebracht, in einer Zinkwanne ausgewaschen und im Brunnen geschwenkt. Hartnäckige Flecken wurden mit der Wurzelbürste bearbeitet. Dann wurde das schwere Leinen ausgewrungen und zum Bleichen auf der Wiese ausgebreitet. Da konnte es schon mal vorkommen, dass eine Entenschar darüber watschelte.

Die Kinder erfuhren noch, dass der Brunnen 145 Jahre alt ist und die Sandsteine dafür von vier Ochsen aus dem Wald ins Dorf gezogen wurden. Das Wasser im Brunnen stammt aus einer Quelle im Gewann „Brandel“. Heute feiert Langenthal jeweils am zweiten Juliwochenende am Brunnen ein Dorffest. Nach dem Gehörten hieß es dann: Hinein ins heiß erwartete Wäschewasch-Vergnügen! Mit Feuereifer wurden die Wäschestücke auf dem Waschbrett geschrubbt, mit dem Stampfer gestampft, dann im kalten Quellwasser geschwenkt  und von starken Bubenhänden mit dem „Wäschebatscher“ aus Holz fleckenlos sauber „gebatscht“. Nach dem Auswringen wurde die Wäsche an der schnell gespannten Leine aufgehängt. Das war, wie auch in jener alten Zeit wieder Frauensache. Dank strahlender Sonne waren die feuchten Shirts und Jeans schnell wieder trocken. Die Kinder konnten zum Abschluss des Waschvergnügens selbst gebackenen Hefezopf und Käsekuchen genießen.

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 Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 29.04.2014

Redakteur: Christa Huillier

Projekt Denk!Mal! – Bericht im Stadtanzeiger

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„Kamen die Ritter schon mit der Ritterrüstung auf die Welt?“

„Schwirren die Fliegen im Mitteltorturm schon seit damals hier drin rum?“

„Gab es innerhalb der Stadtmauer auch ein Fußballfeld?“

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….. diese und viele weitere Fragen stellten sich die Kinder der KiTa bei ihren ersten Erkundungen durch die Hirschhorner Altstadt. Mit großen Augen und voller Neugier lauschten sie den Erklärungen ihrer Erzieherinnen und Erzieher, die dank Herrn Dr. Ulrich Spiegelberg und Herrn Jürgen Waibel all ihren Fragen fundiert antworten konnten. Kaum zu glauben, wie fasziniert die Kinder von den Spuren der Vergangenheit sind, wo doch das Thema „DENK! MAL!“ für drei- bis sechsjährige  Kinder erstmal sehr abstrakt zu sein scheint. Zur Vertiefung des Erlebten hatten die Kinder während der Exkursionen mehrere Digitalkameras zur Hand. Sie durften all das fotografieren, was ihnen besonders interessant und bemerkenswert auffiel. Eine große Fotowand mit über 80 Fotos ziert jetzt den Eingangsbereich der KiTa und immer wieder hört man die Kinder über ihr Erlebtes sprechen.

Wir danken an dieser Stelle Herrn Dr. Ulrich Spiegelberg sehr herzlich für seine Vorträge, die wir als Informationsquellen nutzen dürfen.

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Quelle: Stadtanzeiger der Stadt Hirschhorn

Datum: 11.04.2014

Redakteur: Kita Hirschhorn

 

Projekt „Denk!Mal!“ – Bericht in der RNZ

 Bis zum Juli entstehen jetzt Werke im „Denk!Mal! – Projekt

Hirschhorn. „Denk! Mal!“ heißt das Jahresprojekt der „Freunde der Hirschhorner Altstadt“. Angeregt wurden Vorsitzender Reiner Lange und seine Vorstandkollegen durch das Programm des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst „Hier bin ich daheim, erzähl mir was! Jugend und kulturelles Erbe in Hessen“. Die Altstadtfreunde wollen mit „Denk! Mal!“ Kindern und Jugendlichen altersgerecht Denkmäler und historische Objekte ihrer Heimatstadt näher bringen. Schirmherr des Projekts ist die Stadt Hirschhorn, Teilnehmer sind die Neckartalschule, die Kindertagesstätte Hirschhorn und der Langenthaler Kindergarten, die bereits Konzepte für die Pädagogische Vermittlung erarbeitet haben. Darstellungsformen können Collagen oder das Gestalten von Objekten sein. Zusätzlich sind zahlreiche Aktionen und Führungen geplant, etwa eine Stadtführung speziell für Kinder oder eine gesonderte Veranstaltung im Rahmen des Tags des Denkmals.

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Höhepunkt wird am Sonntag, 20. Juli, ein Kinderfest sein, mit einer Ausstellung der künstlerischen sowie weiterer Ergebnisse der Aktion im Bürgerhaus. Die Geschichte ihrer Heimatstadt mit allen Sinnen erfahren werden die Mädchen und Jungen aus den Kindergärten unter anderem bei Entdeckungstouren, Museumsbesuchen, Spielen und bildnerischem Gestalten. Das dient dem Kennenlernen und Erarbeiten im Rahmen von Wissensvermittlung und ganzheitlichem Lernen und Erfahren. So sollen etwa farbig gestaltete Schuhschachteln zu einer Stadtmauer zusammengesetzt werden. In der Neckartalschule wurde im Rahmen des Projekts die Arbeitsgemeinschaft „Junge Historiker – Denkmal- und Altertumsforscher unterwegs“ für die dritten und vierten Klassen gegründet. AG-Leiter ist der ehemalige Kunsterzieher Ludwig Schmeisser, der als Vorstandsmitglied der „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ Organisator von Ausstellungen und Koordinator für die Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen ist. Fach- und altersgerecht will er mit den jungen Forschern die zahlreichen Denkmäler, historischen Objekte und die Geschichte und Geschichten Hirschhorns theoretisch und praktisch in differenzierter Form erarbeiten. Die Arbeitsgemeinschaft findet bis zum Beginn der Sommerferien einmal wöchentlich in einer Doppelstunde statt. Als Einstieg in das historische Thema wählte Schmeisser eine „Schatzkiste“ mit alten Werkzeugen, Unterrichtsmaterial, Prospekten und Postkarten. In verschiedenen Techniken gestalteten die Kinder die Hirschhorner Stadtmauer. Sie besuchten die alte Wehranlage mit ihren beeindruckenden Hochwassermarken. Begleiter und Wissensvermittler war Florian Heckl, Praktikant an der Neckartalschule im Rahmen der „verlässlichen Schule“. Auch für weitere Aktionen und Führungen holen sich AG-Leiter und Altstadtfreunde „Experten“ mit ins Boot: Dr. Ulrich Spiegelberg (Ersheimer Kapelle, Museum, Kloster), JürgenWaibel (Schloss- und Stadtführung) und Ferdinand Zipp (Schneidmühle). Im Hochwasserkeller seines 1546 erbauten Hauses in der Schmalen Gasse ist Ludwig Schmeisser selbst der Experte. Hier werden die Kinder die alten Keltern und Sickerlöcher bestaunen. Ein Höhepunkt wird für die Altertumsforscher sicher eine echte Grabaktion sein, bei der sie, in Zusammenarbeit mit dem Museumsverein, so manche Schätze ausbuddeln werden.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 18.03.2014

Redakteur: Christa Huillier

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