historisch, beschaulich, charmant

Presse

Vornkündigung – Tag des Denkmals 2017 – Ausstellung, Museum und Schlossführung

Der landesweite Tag des Denkmals steht dieses Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“. Architektur und Kunst drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer, Erschaffer und Auftraggeber aus, Schönheit, Wohlstand, weltliche und religiöse Machtansprüche abzubilden. Der Tag des offenen Denkmals möchte alle Interessierte dazu anregen, sich mit den vielfältigen Ausdrucksformen von ‚Macht und Pracht‘ in allen relevanten Bereichen von Architektur- und Kunstgeschichte einmal bewusster auseinander-zusetzen. Dafür hat der Verein ‚ Freunde der Hirschhorner Altstadt e.V.‘ in Hirschhorn dieses Mal drei Bau- bzw. Kunstdenkmäler für den Tag des Denkmals für eine nähere Betrachtung herausgestellt.

Zusammen mit den Freunden der Langbein’schen Sammlung werden wir den Tag offiziell in den Räumlichkeiten des Langbein Museums eröffnen. Erlauben doch die dort beheimateten Exponate einen Eindruck in die unterschiedlichen Epochen unserer Heimatgeschichte.  Das Schloss als unverwechselbares Wahrzeichen steht geradezu exemplarisch für die Macht und Pracht der Herren von Hirschhorn gleichermaßen. Erleben sie Entwicklung dieses Bauwerkes im Rahmen einer Führung hautnah mit.

Weiterhin wird im Mitteltorturm als noch heute sichtbares Zeichen einer recht frühen Macht zum Schutze der Stadt und seiner Bürger eine interessante Ausstellung angeboten. Der Turm als imaginäres Atelier nimmt sie mit auf eine Zeitreise des künstlerischen Schaffens des Künstlers Ludwig Schmeisser.

Die Freunde der Hirschhorner Altstadt hoffen damit auch in diesem Jahr, einen interessanten Beitrag zum Tag des Denkmals leisten zu können.

 

 

 

Programm: Sonntag, den 10.09.2017

12.00 Uhr:  Offizielle Eröffnung in den Räumen des Langbein Museums

 

12.30 -18 Uhr: Museum geöffnet

 

12.30 Uhr – 18 Uhr: Ausstellung im Mitteltorturm ‚Zeitreise‘- der Turm als imaginäres Atelier

 

14 Uhr: Schlossführung – Treffpunkt im Schlosshof

 

Für alle Veranstaltungen ist der Eintritt frei ! 

 

Das vergangene Jahr war bei den Hirschhorner Altstadtfreunden reich an Aktivitäten – Bericht in den Neckartal-Nachrichten

Ein positives Fazit zog Vorsitzender Rainer Lange bei der Versammlung der Altstadtfreunde. Die Mitgliederzahl ist stabil und die Kasse schrieb 2016 eine schwarze Null, berichtete er. Er blickte auf das vergangene Jahr mit seinen Aktivitäten zurück. Im Rahmen des 625. Stadtjubiläums beteiligte man sich mit einer besonderen Ausstellung im Mitteltorturm. Die Resonanz war sehr gut. Die Konzeption geschah durch Ludwig Schmeisser unter künstlerischer Unterstützung von Evelyn Christophers.

Eine schöne Gewohnheit ist laut Lange die Teilnahme am bundesweiten Tag des Denkmals. Unter dem Motto „Zusammen ist man weniger alleine – gemeinsam Denkmale erhalten“, hatte der Verein im ehemaligen Seniorentreff eine Übersicht über die Geschichte der Altstadtsanierung in Hirschhorn der vergangenen 35 Jahre aufbereitet. Brigitte Heckmann öffnete an diesem Tag ihren Keller im Vorderstädtchen und bewirtete die Gäste. Ludwig Heyer lud zusätzlich zu einer Altstadtführung ein, die eine große Anzahl an Teilnehmern verbuchen konnte.

Vergangenes Jahr hatten die Altstadtfreunde keinen Kalender im Angebot. Dies war Lange zufolge zwei Umständen geschuldet: Zum einen hatten die Verantwortlichen des Arbeitskreises wenig zeitliche Ressourcen. Zum anderen war es aber auch nach fünf Jahren an der Zeit, mal eine schöpferische Pause einzulegen und so neue Ideen zu sammeln. Dieses Jahr können wir aber wieder einen Kalenderdruck in Aussicht stellen, sagte er.

Das Handwerkerteam um Rudolf Eder war wie jedes Jahr wieder aktiv. So sind noch nicht alle Handläufe in der Altstadt gestrichen und auch die jährliche Turmreinigung lag in den Händen der fleißigen Helfer. Das Team sucht weitere Unterstützung durch interessierte Mitglieder. Das vergangene Geschäftsjahr 2016 wurde mit einem kleinen Überschuss abgeschlossen. Insgesamt gibt uns die Höhe der zur Verfügung stehenden liquiden Mittel weiterhin eine gute finanzielle Handlungsfähigkeit, freute sich der Vorsitzende.

Die aktuelle Mitgliederzahl beträgt zurzeit 93 Personen. Allerdings wurde der bisherige Anstieg aufgrund von natürlicher Fluktuation etwas abgebremst, so Lange. Der Altersdurchschnitt beträgt 65 Jahre. 27 Mitglieder konnten in den vergangenen drei Jahren hinzugewonnen werden. Man könne festhalten, dass die reine Altersstruktur in Lebensjahren sicherlich kritisch beobachtet werden müsse.

Doch sei es ein allgemeiner Trend, dass Vereinsarbeit heute bei den jüngeren Generationen „wenig sexy“ erscheine – nimmt man mal die in der Natur der Sache besonders auf Jugend ausgerichteten Vereine aus der Betrachtung heraus. Hier gilt es laut Rainer Lange in Zukunft ein verstärktes Augenmerk darauf zu richten, vielleicht auch durch eine Erweiterung des Angebotes mehr auf die jüngere Generation einzugehen, betonte er. Es gelte das Motto: „Das Neue tun, ohne das Bewährte zu lassen.“

Am Tag des Denkmals, das dieses Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“ steht, werden die Altstadtfreunde am 10. September wieder teilnehmen. Die Eröffnung wird in den Räumlichkeiten des Langbein-Museums stattfinden. Eine besondere Ausstellung im Mitteltorturm und eine kostenlose Schlossführung runden das Programm ab.

Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Reiner Lange, zweiter Vorsitzender  Jürgen Münz, Kassenwartin Andrea Müller, Schriftführerin Brigitte Heckmann, Beisitzer Ludwig Schmeisser, Rudolf Eder, Elmar Hoffmann, Dieter Kluve, Kassenprüfer Andrea Mayer-Mendez und Franz Birkenholz.

 

Quelle: Neckartal-Nachrichten

Datum: 02.07.2017

Redakteur: Thomas Wilken

Stadtbild erhalten, pflegen und beleben – Bericht in der RNZ

Jahresversammlung beim Verein „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ – Viele Aktivitäten – Neuen Vorstand gewählt

Hirschhorn. Der Verein “ Freunde der Hirschhorner Altstadt“ hatte zu seiner Jahreshauptversammlungins Clubhaus des FC Hirschhorn „Beim Ätsche“ eingeladen. Neben zahlreichen Mitgliedern konnte Vorsitzender Reiner Lange auch den Ehrenbeirat Helmut Schäfer begrüßen. Im Rechenschaftsbericht für das Jahr 2016 erläuterte der Vorsitzende die verschiedenen Aktivitäten des Vereins. Am 625-jährigen Stadtjubiläums beteiligten sich die Altstadtfreunde am 1.Mai mit einer Ausstellung im Mitteltorturm in Reminiszenz an die Veranstaltungsreihe „Begegnungen in alten Mauern“. Konzipiert wurde die Ausstellung von Ludwig Schmeisser, künstlerisch unterstützt von Evelyn Christophers. Der jährliche Ausflug führte ins mittelalterliche Rhodt unter Rietburg in der Pfalz mit Weinberg- und Stadtbesichtigung. Die Gesamtorganisation lag wieder in den Händen von Jürgen Münz.

Am „Tag des Denkmals“ präsentierte der Verein im Repair-Cafè eine kleine Ausstellung über die Geschichte der Hirschhorner Altstadtsanierung. Brigitte Heckmann sorgte für Bewirtung in ihrem Keller im Vorderstädtchen, Ludwig Heyer lud zu einer Altstadtführung ein. Die traditionelle Winterfeier fand im Stadtcafè Grimm statt, am 25.  November wird im Gasthaus Hirsch gefeiert. Nach einer schöpferischen Pause wird es für 2018 wieder einen Kalender geben. Das Streichen der Altstadthandläufe und die jährliche Reinigung des Mitteltorturms übernahm wieder das Team um Rudolf Eder, die repräsentativen Aufgaben Dieter Kluve.

Zurzeit hat der Verein 93 Mitglieder, davon59 männliche und 34 weibliche. Der Altersdurchschnitt beträgt 65 Jahre, unter 50 sind nur neun Prozent. Augenzwinkernd merkte Lange an, dass sich die Bezeichnung „Altstadtverein“ nicht zwingend in dieser Ausprägung in der Altersstruktur wiederfinden sollte. Der Tag des Denkmals am 10. September, steht unter dem Motto „Macht und Pracht“, der Verein wird sich gemeinsam mit dem Museumsverein mit einer besonderen Ausstellung im Mitteltorturm und einer kostenlosen Schlossführung beteiligen.

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Versammlungsleiterin Ute Stenger bestätigte dem Vorstand, eine solide Arbeit geleistet zu haben. Für die nächsten drei Jahre wurden in den Vorstand gewählt: Vorsitzender: Reiner Lange, zweiter Vorsitzender: Jürgen Münz, Kassenwart: Andrea Müller, Schriftführer: Brigitte Heckmann, Beisitzer: Elmar Hoffmann, Rudolf Eder, Ludwig Schmeisser, Dieter Kluve, Kassenprüferin wurde Andrea Mayer-Mendez. Vorsitzender Reiner Lange brachte noch einmal das Ziel des Vereins in Erinnerung: „Das Stadtbild der Altstadt in seiner Gesamtheit, Wesensart und Struktur zu erhalten, zu pflegen und zu beleben.“

 

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 29.06.2017

Redakteur: Christa Huillier

Vandalismus in der Altstadt – Statanzeiger vom 17.03.2017

Am vergangenen Wochenende wurde ein Hinweisschild auf historische Gebäude am Mitteltor zerstört. Diese auf eigene Kosten vom Verein Freunde der Hirschhorner Altstadt im gesamten Stadtgebiet angebrachten Hinweistafeln erklären die Geschichte und Bedeutung der Gebäude. Falls es Hinweise auf den oder die Täter gibt, bitten wir unter der Tel.-Nr. 06272 / 923 117 um ihre Mithilfe. Hinweise werden natürlich vertraulich behandelt.

Drei Jahrzehnte Altstadtsanierung in Bildern – Bericht in der RNZ

Tag des offenen Denkmals: Langer und beschwerlicher Weg bis zur „Perle des Neckartals“

Hirschhorn. (hui) „Zusammen ist man weniger alleine – Gemeinsam Denkmale erhalten“ war Motto des „Tag des offenen Denkmals“. In Hirschhorn ging’s dabei um die Zusammenarbeit von bürgerschaftlichem Engagement und öffentlicher Hand bei der Sanierung der historischen Altstadt. Der Verein „Freunde der Hirschhorner Altstadt“, maßgeblich daran beteiligt, dokumentierte in einer Fotoausstellung drei Jahrzehnte Hirschhorner Altstadtsanierung. Vorsitzender Rainer Lange eröffnete im ehemaligen Seniorencafe im Hinterstädtchen die Ausstellung mit bis heute unveröffentlichten Fotografien aus dem Bauamt-Archiv. Lange erinnerte an den Beginn der 1980er Jahre, als die Themen Sanierung und Fußgängerzone die Gemüter erhitzte. Die Meinungen waren geteilt, mit nur einer Stimme Mehrheit stimmten die
Stadtverordneten für eine Fußgängerzone. Um das Interesse einiger Altstadtbewohner an einer Sanierung zu bündeln, wurde am 24. Mai 1982 der Verein „Freunde der Hirschhorner Altstadt“ mit 39 Mitgliedern gegründet. Engagierter Vorsitzender war Heinz Lange. Ziel des Vereins war und ist, „das Stadtbild der Altstadt in seiner Gesamtheit, Wesensart und Struktur zu erhalten, zu pflegen und zu beleben“. Der Weg war lang und beschwerlich, bis sich die Stadt mit ihrer reizvollen Lage am Neckar und ihrer Fülle an historischen denkmalgeschützten Gebäuden zur Perle des Neckartals“ mauserte.

Die Altstadthäuser waren feucht, von Hochwasser bedroht, der Verkehr wälzte sich durch die schmale Hauptstraße. Ohne Aufnahme in das hessische Landesförderprogramm, das Engagement der Hausbesitzer und ohne den politischen Willen der Stadtväter wäre die Sanierung in diesem Umfang nicht möglich gewesen, betonte Lange. Seit 1982 hat sich viel getan: Die Hauptstraße wurde zur Fußgängerzone, der Mitteltorturm, die Stadtmauer, zahlreiche private Wohnhäuser und ein Großteil der denkmalgeschützten Gebäude wurden saniert, ein
Teil der historischen Stadtmaueranlage gesichert, Straßen wurden gepflastert, der Marktplatz umgestaltet, Treppen und Wege wieder hergestellt. Die Altstadtfreunde mischten in der Diskussion um Renovierung des Marktbrunnens und Gestaltung des Marktplatzes gehörig mit,
setzten Hochwassermarken instand, restaurierten Handwerkszunftzeichen, sorgten für Beleuchtung der Klosterkirche, dokumentierten markante Punkte durch Bronzetafeln, brachten Kalender mit Hirschhorner Ansichten heraus und beschilderten historische Objekte mit
Acrylglasplatten und QR-Codes.
Lange dankte Ludwig Schmeisser und Rolf van den Berg für Gestaltung und Unterstützung der Ausstellung. Für Lange ist die dauerhafte Erhaltung der Attraktivität der Altstadt immerwährende Aufgabe und Herausforderung, in die auch die junge Generation mit einbezogen
werden muss. Die wurde unter fachlicher Anleitung von Ludwig und Louisa Schmeisser zum Gestalten von Mauern und Fassaden auf Tonplatten eingeladen.
Ludwig Heyer vermittelte bei einer Stadtführung das Gefühl, was es bedeutet, in einer historischen Stadt zu leben. Mit Anekdoten gewürzt, „arbeitete er eine Stunde lang die Altstadt ab, eine Gasse rein, eine Gasse raus“. Brigitte Heckmann servierte im kühlen Gewölbekeller
ihres Hauses Handkäs mit Musik und Apfelwein. Das i-Pünktchen des Denkmaltages war die gut besuchte Führung in der Klosterkirche, in der Dr. Ulrich Spiegelberg ihre Geschichte und ihre Kostbarkeiten erläuterte.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung,

Region Eberbach

Datum: 13.09.2016

Redakteur: Christa Huillier

Fotoausstellung zum Tag des Denkmals: In 30 Jahren hat sich Hirschhorn stark verwandelt – Bericht in den Neckartal-Nachrichten

„Zusammen ist man weniger alleine – gemeinsam Denkmäler erhalten“: Mit dem diesjährigen Motto des landesweiten Tag des Denkmals eröffnete der Vorsitzende der Hirschhorner Altstadtfreunde, Reiner Lange, die Fotoausstellung über die Umgestaltung des Ortszentrums in den Räumen des ehemaligen Seniorentreffs. Etwa 40 Gäste wohnten ihr bei. Stadt- und Klosterführung, Kinderaktionen und Bewirtung schlossen sich den Tag über an.

bild_1Das Thema sah Lange als „sinnbildlich für die Sanierung der Altstadt in den vergangenen 30 Jahren“. Anfang der 1980er Jahre sei das Thema erstmals aufgekommen, verbunden mit der Diskussion über die Schaffung einer Fußgängerzone. In diese Zeit falle auch das erste Engagement von Altstadt-Bewohnern. Um das Interesse zielgerichtet zu bündeln, habe man 1982 den Entschluss einer Vereinsgründung gefasst.

Der Vereinszweck sei auch heute noch gültig: „das Stadtbild in seiner Gesamtheit, Wesensart und Struktur zu erhalten, zu pflegen und zu beleben“. Ohne die spätere Aufnahme in das Städtebauförderungs-Programm und das Engagement der jeweiligen Hausbesitzer, verbunden mit dem politischen Willen, die Altstadt zu modernisieren, „wäre die Sanierung nicht in diesem Umfang möglich gewesen“, sagte Lange.

Um die Schaffung einer Fußgängerzone habe es teils sehr emotionale Debatten gegeben, berichtete der Vorsitzende. In der Stadtverordneten-Versammlung gab es in der entscheidenden Abstimmung nur eine Stimme Mehrheit – die von Langes Vater Heinz, der als Altstadt-Bewohner gegen seine Fraktion stimmte. Die Arbeiten begannen 1987 in der Hauptstraße und dauerten knapp 18 Jahre, bis die Straßensanierung zur Schleusenbrücke abgeschlossen wurde.

Aus diesen Jahren habe der Verein für den Denkmaltag eine umfangreiche Fotodokumentation von der Stadt bekommen. „Bei dem einen oder anderen kommen sicherlich entsprechende Erinnerungen hoch“, meinte Lange. Für die Gestaltung der Ausstellung dankte er Ludwig Schmeisser. Der Vorsitzende wollte aber den Blick nach vorn richten: „Denn die dauerhafte Erhaltung der Attraktivität der Altstadt und deren Häuser bleibt eine Aufgabe, der wir uns immer wieder neu stellen müssen.“

Für die Stadt als Schirmherr sprach Erster Stadtrat Karlheinz Happes Grußworte. Er würdigte das Engagement der Bürger ab Ende der 80er Jahre. Die damaligen Fördermöglichkeiten seien teils „hervorragend“ gewesen, meinte er. Hirschhorn sei heutzutage gegenüber dem früheren Stadtbild kaum wiederzuerkennen. Hätte damals Langes Vater nicht für die Fußgängerzone gestimmt, „hätte Hirschhorn jetzt nicht sein heutiges Aussehen“, meinte die frühere Bürgermeisterin Ute Stenger.

Neben der Ausstellung fanden an diesem Tage weitere Angebote für die Bevölkerung statt. Unter dem Thema „Schöpferisches gestalten mit Kindern“ formten und gestalteten auf dem Vorplatz des Seniorentreffs Louisa und Ludwig Schmeisser gemeinsam mit den Kids spielerisch mit unterschiedlichen Materialien Objekte.

Weiterhin wurde eine kostenlose Stadtführung für alle Interessierten Platz angeboten. Ludwig Heyer führte die Gäste durch die Hirschhorner Gassen. Eine Bewirtung mit kleinen Odenwälder Spezialitäten fand im „Heckmann-Keller“ statt. Eine Führung durch die Hirschhorner Klosterkirche unter Betrachtung ihrer interessanten Baugeschichte bot der Förderverein mit Dr. Ulrich Spiegelberg an.

Jeder Stein mache die Klosterkirche zu einem Bilderbuch der Geschichte. Ihr wechselvolles Schicksal lässt sie auch zu einem Bindeglied der Konfessionen werden: Hauskloster der Herren vom Hirschhorn, Ort der Reformation, Stadtkirche, Verfall, Wiederaufbau und Erhalt seien Stichworte, so Spiegelberg.

Quelle: Neckartal-Nachrichten

Datum: 12.09.2016

Redakteur: Thomas Wilken

Ankündigung – Tag des Denkmals 2016

AltstadtDer landesweite Tag des Denkmals steht dieses Jahr unter dem Motto „Zusammen ist man weniger alleine – Gemeinsam Denkmäler erhalten“. Ein Motto, das sinnbildlich für die Sanierung der Hirschhorner Altstadt im gemeinsamen Zusammenwirken von Privatpersonen und öffentlicher Hand gleichermaßen in den letzten 30 Jahren steht. Ein Anlass, der Gelegenheit gibt, noch einmal die Altstadtsanierung Revue passieren zu lassen. Hat diese doch das Gesicht der Stadt weitreichend und dauerhaft verändert. Unter der Schirmherrschaft der Stadt Hirschhorn wurde bisher unveröffentlichtes Fotomaterial aus dem Archiv des Bauamts zusammengetragen und wird der Öffentlichkeit an diesem Tage in einer kleinen Ausstellung präsentiert.

Doch neben dieser Ausstellung finden weitere Angebote an diesem Tage für die Bevölkerung statt. Unter dem Thema „Schöpferisches gestalten mit Kindern“ werden Kunstpädagogen gemeinsam mit den Kindern spielerisch mit unterschiedlichen Materialien Objekte formen und gestalten.

Weiterhin wird eine kostenlose Stadtführung für alle Interessierte angeboten. Eine Bewirtung mit kleinen Odenwälder Spezialitäten findet im ‚Heckmann- Keller‘ im Vorderstädtchen statt.

Die Freunde der Hirschhorner Altstadt hoffen damit auch in diesem Jahr einen interessanten Beitrag zum Tag des Denkmals leisten zu können.

 

Programm:

12.15 Uhr:  Eröffnung der Fotoausstellung in den Räumen des ehemaligen Seniorentreffs (Repaircafè)

 

13 -18 Uhr: „Schöpferisches gestalten mit Kindern“ auf dem Vorplatz des ehemaligen Seniorentreffs

 

14 Uhr: Kostenlose Stadtführung: Treffpunkt am Freien Platz

 

ab 14 Uhr: Bewirtung im ‚Heckmann-Keller‘: Im Vorderstädtchen gegenüber Stadtcafè Grimm

 

18 Uhr: Ende der Fotoausstellung

Mitteltorturm: Kunstvolle und künstlerische „Begegnungen in alten Mauern“ -Bericht in den Neckartal-Nachrichten

UnbenanntWas würde besser passen, als in einem doppelten Jubiläumsjahr eine frühere Jubiläumsausstellung wieder aufleben zu lassen? Denn 2016 werden in Hirschhorn die 625. Wiederkehr der Stadtrechts-Verleihung und der 200. Geburtstag von Carl Langbein gefeiert. Vor diesem Hintergrund wurde die Idee geboren, die „Begegnung in alten Mauern“ noch einmal durchzuführen, berichtete der Vorsitzende der Altstadtfreunde, Reiner Lange, in seiner Begrüßung im Mitteltorturm der alten Stadtmauer.

Denn dieser war schon 1998 einer der Kunstorte, als zur 1225-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung Hirschhorns im ganzen Ort eine vielbeachtete Ausstellung im Rahmen des Kultursommers Südhessen an verschiedenen Lokalitäten stattfand. Lange dankte Ludwig Schmeisser, der schon vor 18 Jahren beteiligt war, für Gestaltung und Konzeption, um die sich dieser zusammen mit Evelyn Christoffers gekümmert hatte.

„Wir wollen nicht, dass es so klinisch rein aussieht“, meinte der Vorsitzende mit Blick auf das authentische Ambiente. In das dürfen mit Blick auf die Statik immer nur 25 Besucher auf einmal rein, sodass die Schau den Charakter des Besonderen hat. Die Vorbereitung sei sehr viel Arbeit gewesen, betonte Lange. Für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgte das Klarinettentrio mit Heinz Hess, Heinrich Grad und Alfons Flachs.

Für Hirschhorn sei die Veranstaltung vor 18 Jahren „der Beginn eines regen Dialogs“ zwischen Stadt, Künstlern und Bewohnern gewesen, betonte Schmeisser. Dieser Austausch habe über viele Jahre „unser Kulturleben beeinflusst und geprägt“. Für Hirschhorn sei er ein „künstlerisches Großereignis“ gewesen. Laut dem Kunstkenner wurde damit eine Entwicklung in Gang gesetzt, die zahlreiche Künstlerbegegnungen, Ausstellungen und vielfältige Aktionen zur Folge hatte.

Damals wurden viele Orte in der Stadt genutzt. Nicht nur der Mitteltorturm, sondern auch Marstallkeller und Torwärterhaus im Schloss, Klosterkirche und Kreuzgang, Concertino und Kunstscheune. Für israelische Künstler wie Naomi Zucker sowie später Barak Nachsholi und Rachel Gordin sei der Turm ein begehrter Ausstellungort gewesen, sagte er.

Die Chilenin Pilar Gonzales etwa habe in ihren Arbeiten die Zerrissenheit zwischen ihrer Heimat unter der Pinochet-Diktatur und ihrem Asyl in Schweden deutlich gemacht. Begegnungen gab es Schmeisser zufolge nicht nur verbaler und künstlerischer Art, sondern auch kulturell und kulinarisch. Jeder, der mitmachte, egal ob Bürger oder Künstler, „hat sich damit identifiziert“. Ohne das private Material von Bürgern wäre alles nicht möglich gewesen, betonte er.

Für die Hirschhorner Künstlerin Evelyn Christtoffers sei der Turm zum „künstlerischen Schaufenster“ ihrer Arbeiten geworden, sagte Schmeisser. Er beherberge auch heute noch das Original-Gipsmodell des Marktbrunnens, wie es von der französischen Bildhauerin Anne-Marie Georgon 1992 geschaffen worden sei. Schmeisser wies auf die große Vielfalt des damals gezeigten künstlerischen Schaffens hin, das jetzt wieder zum Ausdruck komme.

Bei der „Begegnung in alten Mauern“ werden Werke oder Repliken von Janos Erdös und Istvan Rigo aus Ungarn, Jan Maciej Maciuch (Polen), Arvydas Svirmickas (Litauen) sowie Ludwig Schmeisser selbst gezeigt. Dazu gibt es noch verschiedene Kataloge etwa von Gonzales, Zucker, Anna Janska Macuich oder Helmar Schirmer. Schmeisser erhofft sich mit der Ausstellung, dass „solche Dinge in der Zukunft wieder aufleben“. Hirschhorn habe durch seine vielen Räumlichkeiten „Pfründe, mit denen es wuchern kann“.

Info: Die Ausstellung „Begegnung in alten Mauern“ ist noch einmal am Samstag, 7. Mai, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Der Mitteltorturm befindet sich in der Hauptstraße oberhalb des Marktplatzes mit katholischer Kirche.

Quelle: Neckartal-Nachrichten

Datum: 03.05.2016

Redakteur: Thomas Wilken

Kunstausstellung „Begegnung in alten Mauern“ am 1. Mai im Hirschhorner Mitteltorturm – Bericht in den Neckartal-Nachrichten

Mitteltorturm_1Begegnung in alten Mauern“ hieß es im Mitteltorturm schon einmal. 1998, zur 1225-Jahr-Feier Hirschhorns, fand im ganzen Ort eine vielbeachtete Ausstellung an verschiedenen Lokalitäten statt. 2016, zur 625. Wiederkehr der Stadtrechte und zum 200. Geburtstag von Carl Langbein, gibt es am Sonntag, 1. Mai, eine Renaissance: Der Mitteltorturm wird unter demselben Titel wieder für eine Ausstellung geöffnet, in der einige Werke von damals zu sehen sein werden. Die Freunde der Hirschhorner Altstadt sorgen zusammen mit der katholischen Kirchenmusik fürs Rahmenprogramm rund um den Kirchplatz.

In Reminiszenz an die ehemalige Ausstellungsreihe „Begegnungen in alten Mauern“ wurde die Idee geboren, mit Werken der damals ausstellenden Künstler diese wieder aufleben zu lassen. Weiterhin sind Modelle und Vorschläge der Gestaltung des Marktbrunnens von Anfang der 90er Jahre zu besichtigen. Die Eröffnung ist um 12.15 Uhr im Mitteltorturm, Ende ist gegen 18 Uhr. Eine Wiederholung gibt es Samstag, 7. Mai, von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um 14 Uhr beginnt das Maibaumfest der katholischen Kirchenmusik auf dem Marktplatz. Um 15 Uhr spielten dann KKM-Kids und KKM-Orchester zum Konzert auf.

Für Hirschhorn sei die Veranstaltung vor 16 Jahren „der Beginn es regen Dialogs“ gewesen, betont Ludwig Schmeisser, der damals schon mit dabei war und auch diesmal Werke zeigt. Dieser Austausch habe über viele Jahre „unser Kulturleben beeinflusst und geprägt“. Für Hirschhorn sei es ein „künstlerisches Großereignis“ gewesen. Laut Schmeisser wurde damit eine Entwicklung in Gang gesetzt, die zahlreiche Künstlerbegegnungen, Ausstellungen und vielfältige Aktionen zur Folge hatte.

Wie der Hirschhorner Kunstkenner sagt, diente der Mitteltorturm in der Folge immer wieder als Ort der Kultur. So zeigte dort ein Künstlerehepaar aus Israel sein Schaffen, präsentierte eine russische Malerin im „Turm der Künste“ ihre Werke. Auch für die Hirschhorner Künstlerin Evelyn Christtoffers sei der Turm zum „künstlerischen Schaufenster“ ihrer Arbeiten geworden.

Wie Ludwig Schmeisser erläutert, beherberge der Turm auch heute noch das Original-Gipsmodell des Marktbrunnens, wie es von der französischen Bildhauerin Anne-Marie Georgon 1992 geschaffen worden sei. Ein weiteres Modell in Form von vier losen Gipsplatten, farbig bearbeitet, sowie eine Krone als Untersatz ließen die Endfassung schon deutlich sichtbar werden.

Ein zweites Modell von Janos Erdös, ebenfalls im Besitz des Langbein-Museums, ergänzt durch zwei Entwurfs-Zeichnungen, sei der beste künstlerische Beweis für die „höchst kreative Phase der Sanierung unserer Altstadt“. Bei der „Begegnung in alten Mauern“ werden Werke oder Repliken von Janos Erdös und Istavan Rido aus Ungarn, Jan Maciej Maciuch (Polen), Arvydas Svirmickas (Litauen) sowie Ludwig Schmeisser gezeigt.

Quelle: Neckartal-Nachrichten

Datum: 26.4.2016

Redakteur: Thomas Wilken

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